Auch die geplante Gaspipeline Nord-Stream 2, die von Russland direkt nach Deutschland führen soll,  wird eine wichtige Rolle bei dem nun möglichen Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine  wichtige Rolle spielen.

Was sagt er, Putin, gerade: Denk an die Russen-Wolke, wenn Du Nord-Stream 2 kaputt machen willst; Kreml-Chef Wladimir Putin und US-Präsident Donald "Trampel"-Trump, bild Michael Klimentjew
Was sagt er, Putin, gerade: Denk an die Russen-Wolke, wenn Du Nord-Stream 2 kaputt machen willst…?; Kreml-Chef Wladimir Putin und US-Präsident Donald “Trampel”-Trump, bild Michael Klimentjew

Dass das Treffen  noch vor dem NATO-Gipfel, also vor dem 11. Juli,  stattfinden kann  hat US-Außenminister Mike Pompeo in einem Interview mit dem den Demokraten eher nahestehenden TV-Sender MSNBC erklärt. Der  Berater des US-Präsidenten für nationale Sicherheit, John Bolton, wird möglicherweise zur Vorbereitung des Treffens bereits in dieser  Woche in Moskau eintreffen.

Die USA haben gedroht die neue Gaspipeline per Sanktionen, die vor allem die Unternehmen treffen würden die am Bau und Betrieb der Pipeline beteiligt sind und werden, zu verhindern. Ein wichtiger Beweggrund für Trump und die Republikaner ist, dass die USA Europa mit Flüssiggas beliefern wollen und so Moskau erheblicher Marktanteile berauben wollen.

Dies könnte auch ein Grund dafür sein, dass Putin sofort bereit ist, sich mit Trump zu treffen. Russlands Haushalt ist stark abhängig von den Energieexporten wie Gas und Öl.  Stünden sich bei dem Treffen zwei Staatsmänner gegenüber bei dem jeder gegen den anderen einen Trumpf im Ärmel hätte, quasi erpressbar wäre? Über Trump schwebt seit seinem Amtsantritt die “Russenwolke”. Damit hätte Putin unter anderem schlüpfriges Erpressungsmaterial, quasi auf Zelluloid  in der Hinterhand. Und Trump könnte mit den geplanten Sanktionen Putin wirtschaftlich hart treffen.   Dies Treffen könnte in Wien stattfinden. Dafür macht sich Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz stark. Eine pikante Note er hält das Treffen zwischen Trump und Putin auch dadurch, dass gerade erst der russische Tanker „Fjodor Litke“ die erste Partie verflüssigten Erdgases von der russischen Halbinsel Jamal nach Spanien geliefert hat. Das meldete Moskau am vergangenen Donnerstag, 21. Juni.

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