„Die dena-Leitstudie ‚Integrierte Energiewende‘ zeigt, dass die Energiewende auf Basis Erneuerbarer Energien machbar und der politische Handlungsbedarf überfällig ist“, erklärte am Montag, 04. Juni, die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energien Simone Peter, bis Januar diesen Jahres auch Vorsitzende der Grünen.

Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen ...! Simone Peter: BEE-Präsidentin zuvor Grünen-Vorsitzende
Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen …! Simone Peter: BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende

Bereits in dieser Legislaturperiode müsse die Bundesregierung konkrete Maßnahmen ergreifen, um bis 2050 eine Treibhausgasminderung von 95 Prozent im Vergleich zu 1990 zu erreichen, fordert Peter.  „Das erfordert den deutlich beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien in allen Sektoren. Nur so können wir die Pariser Klimaschutzziele schaffen“, betont Peter anlässlich der am Montag erschienenen Studie der dena, an der sich, laut Peter,  auch der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) beteiligt hat.

Würde man das derzeitige Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren beibehalten, so ließe sich nur eine Treibhausgasminderung von rund 62 Prozent im Jahr 2050 erreichen, lassen die Ergebnisse der Studie schließen.

Wie Simone Peter dazu erklärt sieht der BEE sieht sogar noch ein größeres Potenzial im Bereich der Erneuerbaren Energien, um insbesondere in Deutschland den innovativen Möglichkeiten der Sektorenkopplung gerecht zu werden. Erneuerbare Energien können demnach künftig immer stärker in Industrieprozesse, in Wärmebereitstellung und in Mobilität integriert und intelligent miteinander verbunden werden.
Die Studie zeigt dem BEE zufolge  zudem den Handlungsbedarf für einen regulatorischen Rahmen, in dem die CO2-Vermeidung durch Erneuerbare Energien wirtschaftlich honoriert wird. Der Verband  sieht sich damit in seiner Forderung unterstützt, eine aufkommensneutrale CO2-Bepreisung im Strom- und Wärmesektor einzuführen. Eine Umgestaltung der Abgaben und Umlagen steigere die Innovationskraft um ein Vielfaches, betont Peter für den Verband.

Dabei gehe es neben ökologischen auch um ökonomische Aspekte. Erneuerbare Energien schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze, erhöhen die regionale Wertschöpfung und sichern die wirtschaftliche Entwicklung. Davon sollte der Industriestandort Deutschland weiter profitieren, empfiehlt der BEE