Die EU-Mitgliedstaaten haben am vergangenen Freitag, 29. Juni zusammen mit dem EU-Parlament Beschlüsse zur künftigen Klima- und Energiepolitik gebilligt.  Wir berichteten am Dienstag, 03. Juni,  unter dem Titel: Wenn Regenwälder abgeholzt werden hat das nichts mit Klimaschutz zu tun.(s. unten)

Kanzlerin Angela - Merkel in einem Elektroauto auf der IAA, Sept.15... das war einmal...schleppend geht's weite und wie sieht's mit Biokraftstoffen aus...?
Kanzlerin Angela – Merkel in einem Elektroauto auf der IAA, Sept.15… das war einmal…nur schleppend geht’s weiter und wie sieht’s mit Biokraftstoffen aus…?

Im Verkehrsbereich soll der Anteil erneuerbarer Energien demnach  bis 2030 auf 14 Prozent steigen. 2016 lag er bei rund 7 Prozent. Zum Einsatz kommen dürfen vier verschiedene Varianten aus Biomasse oder erneuerbarem Strom. Die neue Richtlinie legt auch  fest, inwieweit Biokraftstoffe auf diese Quote angerechnet werden können. Der Anteil konventioneller Biokraftstoffe aus Ackerpflanzen am gesamten Energieverbrauch im Verkehr darf wie bisher maximal bei 7 Prozent liegen. Neu ist, dass Mitgliedstaaten auch weniger als 7 Prozent Anteil konventioneller Biokraftstoffe vorschreiben können, ohne das an anderer Stelle ausgleichen zu müssen. Die Bundesregierung will konventionelle Biokraftstoffe nach Maßgabe des Status quo nur bis zu einem Anteil von maximal 5,3 Prozent anrechnen.

Die Anrechnung von Biokraftstoffen aus Energiepflanzen, deren Anbau zur Abholzung von Regenwäldern beiträgt, wird auf dem Niveau des Jahres 2019 eingefroren und soll im Zeitraum von 2023 bis 2030 komplett auslaufen. Dies dürfte vor allem Auswirkungen auf den Einsatz von Palmöl haben. Die Detailsdazu wird die EU-Kommission noch festlegen. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Wenn Regenwälder abgeholzt werden hat das nichts mit Klimaschutz zu tun.