Für die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik –news ist die Nachricht die Europäische Union würde ein sehr großer Käufer von Flüssiggas aus den USA werden, die US-Präsident „The Donald“ Trampel Trump nach dem Spitzengespräch mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in Washington verbreiten ließ, natürlich dankbarer Kommentar-Stoff.

Gemeinsam oder doch getrennt ...?
Gemeinsam oder doch getrennt …?

Die bisher geltenden Fakten lassen alle anderen Schlüsse zu als dass die EU „… ein sehr großer Käufer von Flüssiggas“ in den USA … sein wird

Deutschland bekommt aktuell russisches Erdgas durch die Gaspipeline  Nord Stream, die bis zu  62 Milliarden Kubikmeter jährlich transportiert. Mit der geplanten  Pipeline Nord Stream 2 würden sich die Lieferungen verdoppeln können.

Im Grunde ist das mehr als genug für die Abdeckung des deutschen Gasbedarfs, so dass zumindest Deutschland eigentlich gar kein LNG braucht. Mehr noch: Deutschland betrachtet sich dann als potenziell größten Gashub in der gesamten EU und könnte das Gas unter Umständen sogar exportieren.

Sinn machte die  Mischung aus dem angekündigten amerikanischen LNG und dem russischen Pipelinegas  nur dann, wenn die ukrainische Transitpipeline für immer „begraben“, sprich nicht mehr genutzt würde. Sonst wäre es rein mathematisch sinnlos.

In Moskau wird inzwischen der Gedanke ventiliert, dass es bei  dem praktisch gleichzeitigen LNG- Markteintritt wie Russland, das zur Zeit Flüssiggas in die USA transportiert,  und den USA zur  Bildung von einheitlicher Gasmärkte kommen kann. „Und die Preise auf diesen Märkten wären identisch oder sehr ähnlich: Die Idee zur Gründung der so genannten „Gas-OPEC“ – schon länger ein Thema – wäre nun durchaus logisch.

Und wenn das wirklich so sein sollte, lässt sich nicht ausschließen, dass das neue deutsche LNG-Terminal in absehbarer Zeit Gas von der russischen Halbinsel Jamal bekommen wird.