Während in Brüssel gestern, 16. Juli,   die EU-Außenminister neben anderen weltpolitischen Themen auch über den Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplan (JCPOA) mit dem Iran beraten haben, tauschten beim Gipfeltreffen in Helsinki Kreml-Chef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump ihre Position unter anderem auch zum Iran-Konflikt aus.

Trump: Iran in die Knie zwingen... kein Öl kaufen ...sonst ...
Trump: Iran in die Knie zwingen… kein Öl kaufen …sonst …

Trump wies dabei Putin auf die Notwendigkeit hin, den Iran weiter unter Druck zu setzen. Das Ziel bestehe darin, Teheran zu zwingen, die Kampagne der Gewalt einzustellen und nukleare Ambitionen im Nahen Osten im Keime zu ersticken.

Dagegen brachte Putin die Besorgnis Russlands im Zusammenhang mit dem Ausstieg der USA aus dem Atomdeal mit dem Iran zum Ausdruck.

„Die US-amerikanische Seite kennt unsere Position, die unverändert bleibt“, erklärte Putin demnach dem US-Polit-Radikalen Trump. „Ich möchte betonen, dass der Iran gerade dank dem Atomabkommen zu den transparentesten Ländern der Welt unter Kontrolle der (Internationalen Atomenergieorganisation) IAEO geworden ist. Das kann den friedlichen Charakter des iranischen Atomprogramms effektiv gewährleisten“, betonte Putin. Ob er selbst wirklich überzeugt war von dem was er da vermittelte mag dahin gestellt sein. Aber grundsätzlich stimmt ja die Beurteilung.

Trump hatte am 8. Mai den Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran angekündigt und

.. so betreibt er Politik, der Trampel Trump; eine  spanische Journalistin, Paula Vázquez, twitterte dieses Bild mit der "Doppelgängerin" ....
… so betreibt er Politik, der Trampel Trump, hier mit dem Präsidentenpaar Macron auf dem Whitehouse-Balkon; eine spanische Journalistin, Paula Vázquez, twitterte dieses Bild mit der “Doppelgängerin” und dokumentierte Trumps Politikstil….

alle gegen den Teheran früher verhängten Sanktionen wiederhergestellt und noch verschärft. Davon sind auch Länder betroffen, die Geschäfte mit dem Iran abwickeln. Wir haben berichtet: Iran: US-Sanktionen gegen jeden Ölkäufer  – auch gegen Russland. (s. unten)

Die anderen Mitglieder der Iran-Sechsergruppe, die den „Atom-Deal“ mit Iran verhandelt hatten,  lehnen die Position Washingtons ab und erklären immer wieder, sie würden die mit Teheran erzielten Vereinbarungen weiterhin einhalten.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Iran: US-Sanktionen gegen jeden Ölkäufer  – auch gegen Russland