Der Strompreis für Industriekunden ist seit Juli 2017 im Durchschnitt um 3,2 Prozent gestiegen. Dies zeigt der Preisvergleich des Verbandes der Energie-Abnehmer (VEA) der am Mittwoch, 04. Juli, vorgelegt wurde. Der Anstieg geht demnach auf eine 20-prozentige Erhöhung der Großhandelsnotierungen zurück. Der Anstieg wäre noch höher ausgefallen, die reduzierten Durchleitungsentgelte haben die Wirkung jedoch abgemildert.

Immer eine kompetente beratung suchen ... natürlich VEA meint ...: Volker Stuke
Immer eine kompetente Beratung suchen … natürlich VEA meint …: Volker Stuke schon länger

„Auf den ersten Blick erscheint ein Preisanstieg um 3,2 Prozent akzeptabel. Diese Erhöhung reiht sich jedoch – mit kleineren Gegenströmen – in eine seit fast zehn Jahren kontinuierliche Preisentwicklung ein“, klagt Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA.

Die zunächst geringer erscheinenden Preissteigerungen stellten aber für Mittelständler bereits enorme Kostenbelastungen dar. Die müssten auch erst einmal erwirtschaftet werden.

Die Belastungen stellen sich von Region zu Region jedoch noch mal unterschiedlich dar: Mit 14,25 ct/kWh erhalten Kunden im Netzgebiet der Stadtwerke Rostock das preisgünstigste Angebot, während im Wemag Netz in Schwerin 18,03 ct/kWh anfallen. Ein Preisunterschied von immerhin 26,5 Prozent. Zu weiteren kostengünstigen Versorgungsgebieten zählen die Rheinische NETZGesellschaft in Köln und die Stadtwerke Kiel Netz.

Weitere Erkenntnis:  Zwischen den neuen und alten Bundesländern halbierte sich das Preisgefälle innerhalb von zwei Jahren nahezu – von 8,0 Prozent in 2016 auf nun 4,3 Prozent. Der VEA bietet sich für Unternehmen als Berater an per schneller und unkomplizierter Ausschreibungen über seinen digitalen Marktplatz VEA-Online den richtigen Anbieter zu finden. (www.vea-online.de).

Der Preisvergleich, so der VEA, umfasst insgesamt 50 große Netzgebiete in Deutschland. Damit wird ein erheblicher Teil des deutschen Stromnetzes abgedeckt. Die Reihenfolge basiert auf dem arithmetischen Mittel ohne Gewichtung der bekannten 15 mittelspannungsseitig versorgten Abnahmefälle. Im Preisvergleich nicht enthalten sind Strom- und Mehrwertsteuer.