Gerade hat US-Präsident Donald Trump nach dem Helsinki-Gipfel mit Kreml-Chef Wladimir Putin zugestanden Europa und somit Deutschland könnten Gas aus  Russland kaufen, da wurde gestern, Donnerstag, 19. Juli bekannt,  der US-Kongress werde demnächst ein neues Sanktionspaket gegen das russische Gas-Pipeline-Projekt „Nord Stream 2“ vorlegen. Die Pipeline soll von Russland direkt nach Deutschland geführt werden.

Deutschland kann Gas aus  Russland kaufen..; Angela Merkel und Donald Trump im WhiteHouse, Bild Steffen Kugler BBildst.
Deutschland kann Gas aus Russland kaufen..; Angela Merkel und Donald Trump im WhiteHouse, Bild Steffen Kugler B.-Bildst.

Initiator der Maßnahmen ist  der Republikaner John Barrasso. Er vertritt den Staat Wyoming im Senat. Barroso schlägt vor, die russisch-europäische Gaspipeline durch den Kauf von US-Ressourcen zu ersetzen, was die Energiesicherheit der Nato angeblich erhöhen soll. Das wiederum berichtet die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.

Die Gesetzesvorlage besagt demnach , dass die USA Gasexporte in Nato-Mitgliedstaaten ohne Lizenz zulassen können, um den Zugang zum europäischen Markt zu erleichtern. Damit diese Lockerung gerechtfertigt wäre, sei sie als notwendig für die Energiesicherheit der Nato- Verbündeten zu bezeichnen.

Außerdem sieht der Entwurf die Verhängung von Sanktionen gegen Unternehmen und Privatpersonen vor, die mehr als eine Million Dollar „in den Bau der russischen Energie-Export-Pipelines, in Güter, Dienstleistungen, Technologien, Information oder Unterstützung“ investieren würden.

„Jede Androhung von Sanktionen gegen das Gazprom-Projekt ‚Nord Stream 2‘ wirkt sich negativ auf die Aktien aus und schafft Hürden für dieses Projekt, vor allem weil mehrere große europäische Unternehmen (Shell, Engie, OMV, Wintershall und Uniper) an seiner Finanzierung beteiligt sind. Wir freuen uns auf die Weiterentwicklung der Situation, erwarten aber bislang keine Reaktion bei den Aktien von ‚Gazprom‘ “, zitiert die Zeitung „Rossijskaja Gaseta“ den Kommentar der Investitionsfirma „ATON“.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: US-Geheimdienst soll Material gegen Nord-Stream 2 liefern