Die Windenergiebranche möchte ihren Beitrag zur Energiewende weiter leisten, trotz anhaltender widersprüchlicher politischer Signale, welche zu Unsicherheit und einer Unterdeckung der letzten Ausschreibungsrunde geführt hatten.

Die Windenergiebranche möchte ihren Beitrag zur Energiewende beitragen, ... aber .........Bild  U+E
Die Windenergiebranche möchte ihren Beitrag zur Energiewende beitragen, … aber ………Bild U+E

Das verkündete der Bundesverband Windenergie (BWE) am vergangenen Freitag, 17. August, nachdem die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der dritten Ausschreibungsrunde für Wind an Land im Jahr 2018 bekannt gegeben hatte. Danach gingen die meisten der 86 Zuschläge an Brandenburg, so der BWE.

Angebot und Nachfrage hielten sich demnach aber die Waage. Die von vielen erwartete Unterdeckung der Ausschreibungsrunde ist demnach auch ausgeblieben. Daraus leitete der BWE ab: Das verdeutlicht, dass die Windenergiebranche ihren Beitrag zur Energiewende leisten möchte, trotz eben der genannten anhaltenden widersprüchlichen politischen Signale.

Die knappe Überdeckung der 3. Ausschreibung für die Windenergie an Land im Jahr 2018 zeigt aus Sicht des BWE, dass noch stabilere politische Rahmenbedingungen nötig sind, um ausreichend Wettbewerb in den Ausschreibungsrunden sicherzustellen. Zwar hat die Bundesregierung im fehlerhaften Ausschreibungsdesign EEG 2017 nachgesteuert und die BImSchG-Genehmigung als einheitliche Grundlage für die Teilnahme an den Ausschreibungen der nächsten Jahre festgeschrieben. Allerdings herrscht durch die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der Umsetzung der im

Das politische Verwirrspiel beenden ...; Forderungen kann man auch lächelnd vortragen, dann kommen sie besser an ..?!Hermann Albers
Das politische Verwirrspiel beenden …; Forderungen kann man auch lächelnd vortragen, dann kommen sie besser an ..?!Hermann Albers

Koalitionsvertrag versprochenen energiepolitischen Reformen, in der Windenergiebranche weiter erhebliche Unsicherheit, moniert der Verband.  Vor allem seien weder Zeit- und Mengengerüst für die vereinbarten Sonderausschreibungen noch zur Erreichung des 2030er-Ziels für den Ausbau der

Erneuerbaren Energien erkennbar.

„Dass für 2018 und 2019 ein ausreichendes Volumen an geeigneten Projekten möglich ist, hatte enervis energy advisors GmbH (enervis) in einer Studie im Auftrag des BWE nachgewiesen“, erklärte  Hermann Albers, Präsident des BWE.

Er fordert das politische Verwirrspiel um die Sonderausschreibungen „…muss beendet“ und Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt werden, damit das mögliche Volumen genutzt werden kann. „CDU/CSU und SPD sind aufgefordert die Zusagen aus dem Koalitionsvertrag schnellstens umzusetzen. Der Fadenriss beim Zubau für 2019 ist kaum noch aufzuhalten“, mahnt Albers.  Für 2020 könne nur noch  durch rasches politisches Handeln Schlimmeres verhindert werden. „Die Lage ist sehr ernst“, konstatiert Albers.