Hat sich US-Präsident Donald Trump mit seinen Aktionen gegen Öl-Exporte des Iran selbst ins Knie geschossen und dabei auch mit einem Querschläger die deutschen Verbraucher getroffen? Die USA werden Sanktionen gegen alle Länder auch Russland, China oder beliebige andere Staat verhängen, die entgegen der Position Washingtons weiterhin iranisches Erdöl kaufen.

Iran-Sanktionen... er hat sich verzockt ...; .Donald Trump
Iran-Sanktionen… er hat sich verzockt …; Donald Trump

Das hatte US-Finanzminister Steven Mnuchin Mitte Juli bei einer Anhörung im US-Kongress in Washington erklärt. Jetzt kommt die Antwort auf diese Drohungen. Entgegen Trumps Absicht und Ziele: Das Öl wird teurer!. „Trump erwartet, dass die Sanktionen so massiv gegen die iranische Wirtschaft wirken, dass die iranische Regierung in die Knie gezwungen wird und die Verhandlungsbedingungen der US-Regierung akzeptiert“, erklärte der aus dem Iran stammende Experte für globale Energiepolitik ,Ökonom und Politikwissenschaftler, Behrooz Abdolvand. im Interview mit der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur  Sputnik-news vor Tagen Er folgerte sogleich: „Das wird mit Sicherheit nicht eintreffen.“

Fakt ist: Weil Iran Schwierigkeiten hat aufgrund der US-Sanktionen westliche Reedereien zu finden die mit ihren Supertankern iranisches Öl transportieren und das Land mit den wenigen eigenen Schiffen versucht zu exportieren was geht, fehlt Öl auf dem Weltmarkt und der Preis steigt: Auf inzwischen über 75 Dollar für ein Fass der Sorte Brent. Die neuen US-Sanktionen greifen ab dem 04. November  gegen diejenigen Länder, die gegen den US-Importstopp verstoßen, haben wir bereits am 28. Juni berichtet.

Er hatte Trump vor dem Spiel mit dem Feuer gewarnt ...-;Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident
Er hatte Trump vor dem Spiel mit dem Feuer gewarnt …-;Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident

( unter dem Titel:  Wer wird Sieger im Ölkrieg zwischen Iran und USA …?,… wir erklärt Rouhani) Im Augenblick sieht es auch danach aus als könnte der Iran Trump stark beeindrucken. Denn: US-Präsident Donald Trump, der für sein Land niedrige Ölpreise braucht, hat, in bewährter Form, das Gegenteil dessen erreicht was er anzielte: Die Preise sind bereits um drei Prozent im Juni gestiegen und steigen weiter.  Die Flaute auf dem Öl-Weltmarkt kann auch Saudi-Arabien nicht ausgleichen. Täten die Saudis das jetzt, fehlte das Öl, wenn nicht aufgrund von politischen Aktionen Lücken entstehen, sondern wenn überhaupt das Öl knapper wird. Auch die USA können mit ihrem neu gewonnenen Fracking-Öl die fehlenden Mengen auf dem Weltmarkt zur Zeit nicht ausgleichen. Es fehlen die Pipeline- und Transportmöglichkeiten  um das Öl abzutransportieren. Manche Fracking- Unternehmen versuchen mit  Truckern das Öl zu transportieren. Was lediglich dazu führt, dass sich Trucker- Unternehmen und Trucker-Fahrer dumm und dämlich verdienen, aber beileibe nicht die große Marktlücke füllen.

Aber auch die deutschen Haushalte, die mit Öl heizen spüren Trumps Verzocken beim  riskanten Spiel auf dem Ölmarkt. Die Preise sind so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Noch ist offen wie es weiter geht. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Dramatischer Anstieg der Ölpreise sollten Erneuerbare forcieren