Allein Dänemark hat bisher der Führung der geplanten russischen Gaspipeline Nord-Stream 2 von Russland direkt nach Deutschland durch  sein Hoheitsgebiet in der Ostsee nicht zugestimmt.

OVM:Der Umweg um Dänemark herum kostet nicht mehr ...
Manfred Leitner, OVM:Der Umweg um Dänemark herum kostet nicht mehr …

Der Betreiber des Projekts „Nord Stream 2“ – die Nord Stream 2 AG – hat nun eine alternative Route für die Gaspipeline entwickelt, für die keine Genehmigung von Dänemark erforderlich sein wird. Dies teilte Manfred Leitner, Vorstandsmitglied des österreichischen Öl- und Gasunternehmens OMV, am vergangenen Donnerstag, 02. August,  laut der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputnik-Informationen mit.

Die  alternative Strecke würde auch nicht zur Verteuerung des Projekts führen.  Die Projektkosten würden insgesamt unverändert bei 9,5 Milliarden Euro bleiben, so  Leitner.

Die  Genehmigung für den Bau der Gaspipeline haben bereits Deutschland, Finnland und Schweden erteilt. Dänemark bleibt das letzte und einzige Land, das noch außen vor geblieben ist und sich sperrt.

Zuvor hatte der Handelsdirektor des ukrainischen Unternehmens „Naftogaz“, Juri Witrenko, die möglichen Methoden genannt wie das Gas-Projekt noch zu stoppen sei.  Er verwies dabei auf mögliche weitere  US-Sanktionen, die Änderung des Verhaltens zu diesem Projekt seitens Deutschlands und die Position Dänemarks helfen könnten, den Pipelinebau einzufrieren. Der Betriebsstart der Pipeline ist für Ende 2019 geplant.