Eine intelligente Verkehrslenkung sorgt aus Sicht von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer für noch bessere Luft in unseren Städten. Am vergangenen Donnerstag, 26. Juli, hat das BMVI  deshalb  weitere 18 Millionen Euro für Maßnahmen zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme an die Kommunen übergeben. Die Förderung erfolgt im Rahmen des “Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020”.

"... für noch bessere Luft in unseren Städten...", formuliert der CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer
“… für n o c h bessere Luft in unseren Städten…”, formuliert der CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer

Mit den Fördergeldern  können die Städte zum Beispiel ein digitales Parkplatzmanagement einführen oder durch neue Apps mit Echtzeitdaten die Mobilitätsangebote attraktiver gestalten. Das sorge für weniger Stau und bessere Luftqualität in den Städten, ist sich Scheuer sicher.

Die Kommunen erhalten weiter eine finanzielle Unterstützung für Maßnahmen wie die digitale Verkehrsdatenerfassung, digitale Vernetzung von Verkehrsträgern oder Digitalisierung von Kundeninformationssystemen im Öffentlichen Personennahverkehr. Die Förderbescheidempfänger mit den höchsten Zuwendungssummen sind demnach Oberhausen mit über 2,75 Millionen Euro, München mit über 2,3 Millionen Euro sowie Stuttgart mit über 2,1 Millionen Euro.

Die Förderrichtlinie Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme wurde erst am 31. Januar 2018 veröffentlicht. Sie soll  Städten, Gemeinden und Institutionen die Möglichkeit bieten, Maßnahmen für eine effiziente und nachhaltige Gestaltung des Verkehrssystems umzusetzen, die für eine Einhaltung der Luftschadstoffgrenzwerte von grundlegender Bedeutung sind. Für die insgesamt drei Förderaufrufe stehen rund 500 Millionen Euro bereit.

Der Bund hat das Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020″.  auf dem zweiten Kommunalgipfel am 28. November 2017 aufgelegt und stellt damit 1 Milliarde Euro für von EU-Luft-Grenzwertüberschreitungen betroffene Kommunen bereit. Gegenstand des Sofortprogramms sind neben Maßnahmen für die Digitalisierung von Verkehrssystemen (500 Mio. Euro), auch Maßnahmen für die Elektrifizierung des urbanen Verkehrs und die Errichtung von Ladeinfrastruktur (393 Mio. Euro) sowie zur Nachrüstung von Diesel-Bussen im ÖPNV mit Abgasnachbehandlungssystemen (107 Mio. Euro).