Die Stadtwerke sehen sich bereits auf dem Weg in die neue Energiewelt. „Die Zahlen belegen, dass die Erzeugungskapazitäten der Stadtwerke immer nachhaltiger, effizienter und klimafreundlicher werden”, betont  VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche, heute Montag, 17 September,  just einen Tag vor dem in Köln stattfindenden Stadtwerkekongress „Verstehen. Verbinden. Vernetzen“ bei dem mit 500 Gästen aus Politik und Wirtschaft die Ausgestaltung einer modernen Daseinsvorsorge diskutiert werden soll.

"...effizienter und klimafreundlicher..."; VKU-Chefin Katherina Reiche
“…effizienter und ……”

Beim Ausbau ihres Kraftwerksparks setzen die Stadtwerke auf Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und“… investieren massiv in Erneuerbare-Energien-Anlagen“, so Reiche in ihrem Statement.  Das dokumentierten auch die neuen Erzeugungszahlen des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU.

Der Anteil der KWK am kommunalen Kraftwerkspark wurde demnach  2017 auf 44 Prozent (2016: 41,6 Prozent) an der Gesamterzeugungsleistung der Stadtwerke gesteigert. Die Klimaschutztechnologie KWK bleibt damit dann auch der Schwerpunkt kommunaler Kraftwerke. Die Leistung der erneuerbaren

Katherine Reiche: Andere Sektoren müssen erheblich nachlegen ...
…klimafreundlicher…; Katherine Reiche

Energien wurde den neuen Zahlen zufolge  um fast 14 Prozent gesteigert, und damit: „höher als die Zunahme auf Bundesebene“, heißt es im VKU- Statement weiter. . Der Anteil Erneuerbarer im kommunalen Kraftwerkspark ist auf 21,3 Prozent in 2017 (2016: 17,5 Prozent) gestiegen. „Er liegt damit auf Rekordhöhe“, so Reiche.

„Damit wir diesen Kurs erfolgreich fortsetzen können, brauchen wir verlässliche politische Rahmenbedingungen“, fordert Reiche.  Dazu gehörten insbesondere die Fortführung der KWK-Förderung idealerweise bis 2030 und eine rasche Umsetzung der Sonderausschreibungen für erneuerbare Energien, die die Große Koalition verbindlich zugesagt habe..

Gut 80 Prozent der im Bau oder im Genehmigungsverfahren befindlichen Projekte sind KWK-Anlagen, 19 Prozent sind Erneuerbare-Energien-Projekte. Nur noch 0,3 Prozent betreffen konventionelle Kohle- oder Gaskraftwerke, in denen die Wärme nicht mitgenutzt wird. Genau diesen Vorteil bietet die Klimaschutztechnologie KWK, die effizient den Strom- mit dem Wärmesektor verbindet und damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet. Darüber hinaus liefert KWK aus Sicht des VKU verlässlich Strom und Wärme, wodurch sie die schwankende Erzeugungsleistung der Erneuerbaren Energien ausgleicht und so zur Versorgungssicherheit beiträgt.

„Das Ende der Atomenergie  im Jahr 2022 sowie der sich“,wie formulierte Reiche so ganz vorsichtig „ andeutende Ausstiegspfad aus der Kohleverstromung werden für einen starken Abbau gesicherter Erzeugungskapazitäten sorgen.“ Ohne den sogenannten Fuel Switch, der Substitution von Kohle durch klimafreundliches Gas werde dies nicht gelingen. Und dann weist die VKU-Hauptgeschäftsführerin noch  darauf hin, dass Gaskraftwerkskapazitäten bis zum Jahr 2025 nicht in ausreichendem Maße verfügbar sein werden. „Kraft-Wärme-Kopplung und effiziente Gaskraftwerke sind jedoch geradezu gesetzte Komplementäre zu den volatilen erneuerbaren Energien.“ Aus Sicht Reiches  sind sie die beste Antwort die neuen Anforderungen bei der Stromversorgung – für Versorgungssicherheit und Klimaschutz.