Der Chef des britischen Energieriesen BP, Robert Dudley, hat neue US-Sanktionen gegen die russischen Energieunternehmen Gazprom, Rosneft und Lukoil nach Vorbild des Strafpakets gegen den russischen  Aluminiumhersteller Rusal  als tödlich für das Energiesystem Europas bezeichnet. Allerdings glaubt er nicht an das fatale Szenario.

...tödlich für das Energiesystem Europas ...", Robert Dudley
…tödlich für das Energiesystem Europas …”, Robert Dudley

Das jedenfalls hatte Dudley in der vergangenen Woche bei der Oil & Money Conference in London erklärt, die dort vom 08. bis 10. Oktober stattfand. Dudley wurde mit seinen Aussagen auch dankbar von der von Moskau gesteuerten Nachrichten- Agentur Sputnik-news zitiert. . „Ich glaube nicht, dass dies passieren kann“, so Dudley .

„Ich denke, wenn solche Unternehmen wie Gazprom, Rosneft oder Lukoil mit US-Sanktionen belegt werden,  wie das mit Rusal passiert war, wird das wortwörtlich das Energiesystem von ganz Europa ruinieren“, äußerte Dudley auf die Frage über den Einfluss potenzieller Direktsanktionen der USA, die den BP-Anteil im russischen Konzern Rosneft betreffen könnten.

Anfang April hatten die USA ein neues Strafpaket gegen Russland aufgelegt. Demnach wurden die Unternehmer Oleg Deripaska und Viktor Wechselberg sowie ihre Unternehmen Rusal, En+ Group, die GAZ-Gruppe und Basic Element (Basel) auf die „schwarze Liste“ gesetzt. Das bedeutet wiederum ein Verbot für jegliche Geschäfte für US-Bürger mit diesen Unternehmen sowie das Einfrieren ihrer Aktiva in den USA. Seit Januar vergangenen Jahres hat die US-Administration Sanktionen gegen 232 Personen und Firmen aus Russland verhängt, listete  Sputnik  zugleich mit auf.