„Die Integration Erneuerbarer Energie in den Markt funktioniert“, bestätigte heute, 12.Oktober,  noch mal  Peter Röttgen, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) anlässlich der heutigen BEE-Pressekonferenz .

Die Kosten bei Photovoltaik- und Windanlagen werden weiter sinken ...
Die Kosten bei Photovoltaik- und Windanlagen werden weiter sinken …

Röttgen weist stolz darauf hin, dass vor zweit Monaten, im August,  die bei der BEE-Pressekonferenz vorgestellte PV-Anlage eine gleitende Marktprämie in Höhe von null Cent erhalten habe. Das heißt demnach , diese Anlage hat im selben Monat  kein Geld aus dem EEG-Konto erhalten. Der BEE erwartet, dass dies für Photovoltaik- und künftig auch für Windenergieanlagen immer öfter der Fall sein wird. Fairere Marktpreise im Kontext einer CO2-Bepreisung tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, die Vermarktung für Erneuerbare zu erleichtern, stellt der BEE in einer Erklärung zur Pressekonferenz fest.  Darin sieht sich der BEE bestätigt.

„Die Erneuerbare Energie-Branche hat in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben zur Senkung der Kosten gemacht“, so Röttgen. Und er fordert zugleich: „ Es ist jetzt Aufgabe der Politik, den Ausbau der Erneuerbaren – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – umzusetzen.“ Dann könnten Erneuerbare auch den erforderlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Kostenrückgang der Erneuerbaren Energien einerseits und die sich erholenden Börsenstrompreise andererseits führen demnach dazu, dass die Differenzkosten der Erneuerbaren Energien bereits sehr deutlich zurückgegangen sind. Der BEE geht prognostiziert, dass die Kosten bei Photovoltaik und Windenergie auch in den kommenden Jahren weiter sinken werden.

Das EEG spiele für den politisch gewünschten Ausbau der Erneuerbaren Energien und damit verbunden für die Refinanzierung Erneuerbarer Energie-Anlagen weiterhin eine wichtige Rolle.

Gleitende Marktprämie von Null-Cent Peter Röttgen
Gleitende Marktprämie von Null-Cent Peter Röttgen

Das Gesetz ist dabei so konstruiert, dass die Marktprämie sich automatisch in dem Maße reduziert, wie der Marktwert der Erneuerbaren Energien steigt und die Kosten fallen. „Insofern handelt es sich um einen notwendigen Mechanismus, um Innovationen voranzubringen“, stellte Röttgen während der Pressekonferenz fest.  Und: Dabei übernehme die gleitende Marktprämie immer stärker die Rolle der Risikoabsicherung. Dies trage dazu bei, dass Risikozuschläge minimiert würden, wodurch der Ausbau der Erneuerbaren Energien deutlich kostengünstiger stattfinden könne.
Als Beispiel für die Berechnungen des BEE wurde genannt:
Die Photovoltaik-Anlage in Wittstock hatte bei einer Ausschreibung einen Zuschlag in Höhe von 5,42 Cent pro Kilowattstunde (Zuschlagswert = anzulegender Wert) erhalten. Der Marktwert für Photovoltaik-Anlagen betrug im Monat August 5,595 Cent pro Kilowattstunde.