Kohle: “Die Lausitz kann für andere EU-Regionen ein Beispiel sein …”
Morgen, Dienstag, 09. Oktober, findet auf Einladung von EU-Vizepräsident Maros Šefčovičund der Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Crețu eine hochrangig besetzte Diskussionsveranstaltung zur Zukunft der europäischen Kohleregionen in Brüssel statt an der auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke teilnimmt.
Die Veranstaltung steht unter dem Titel „Energieunion in Bewegung – Kohäsionspolitik zur Unterstützung von Kohlegebieten im Übergang“ und ist Teil der Initiative der Europäischen Kommission, den Strukturwandel in den 42 betroffenen Regionen in elf EU-Staaten zu unterstützen.
Gemeinsam mit Woidke nehmen an der Diskussionsrunde auch Niedersachsens Ministerin für Europaangelegenheiten und Landesentwicklung, Birgit Honé, und Regierungsvertreter aus Polen, Rumänien, der Slowakei und der Tschechischen Republik teil. Dabei sollen besonders die gegenwärtigen und künftigen Chancen und Herausforderungen der Kohleregionen diskutiert werden.
Bei einer auswärtigen Kabinettssitzung in Brüssel, die bereits am 27. Februar dort stattfand, hatte Woidke um Unterstützung der Europäischen Union geworben. Und inzwischen glaubt Brandenburgs Ministerpräsident: „Die Lausitz kann für die anderen Regionen in der EU ein Vorbild sein.“ Und er
sieht die Entwicklung der Region so: „Bei uns wurde bereits viel erreicht. Aus dem Strukturwandel wurde längst eine Strukturentwicklung.“ Woidke gesteht aber auch: „ Damit das ohne weitere Brüche funktioniert, muss jedoch noch viel geleistet werden. Für mich ist klar: Die Lausitz ist und bleibt Energie- und Industrieregion. Jetzt hilft nicht Schwarzmalerei, sondern entschiedene Schritte nach vorne – auch mit klaren Forderungen an Bund und EU.“ Wie die im Einzelnen aussehen könnten hat Woidke allerdings noch nicht bekannt gegeben. Vielleicht kann Brandenburg aber auch zusätzlich aus dem RWE: „Drama Hambacher Forst und NRW“ lernen.