Während Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter  das Ein-Euro-Fahrtickets für alle – und damit quasi kostenlosen Nahverkehr fordert, sein Vorschlag  wurde inzwischen  zwar als populistisch bezeichnet, zugleich wurde aber auch bestätigt, die Idee könnte positive Auswirkungen haben,  bezeichnete der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die anstehende Ticket-Preiserhöhung im öffentlichen Nahverkehr. in der Modellstadt Bonn,  als vollkommen falsche Politik .

Mit einem 1-Euro-Tickelt .... Anton Hofreiter :
Mit einem 1-Euro-Ticket …. Anton Hofreiter :…

Bonn gehört bekanntlich zu fünf Modellstädten, die der Bund mit rund 130 Millionen Euro finanzieren will, wie er Mitte August bestätigte, um modellhaft für bessere Luftqualität in den Städten zu sorgen. ( Wir berichten heute dazu auch unter dem Titel:  Luftqualität: Weiß die Bundesumweltministerin wirklich was ihre fünf Modellstädte dazu tun?

Der Kreisvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB),Bernd Weede, kommentierte jetzt in Bonn: „In einer Region, in der hunderttausende Menschen täglich pendeln, ist eine

Fast kostenlos über Land fahren ...
…fast kostenlos über Land fahren …

Fahrpreiserhöhung ökologisch und verkehrspolitisch Gift.” Und er schob gleich nach: „Wir brauchen ein attraktives ÖPNV-Angebot zu günstigen Preisen, damit die Verkehrswende gelingt und mehr Menschen Busse und Bahnen nutzen. Wer die Verkehrswende will, darf nicht an der Preisschraube drehen!“, fordert Weede.

Der Verkehrsexperte des DGB Bonn/Rhein-Sieg, Rainer Bohnet,   ergänzt: „Es ist ein Hohn, dass man mit Bundesmitteln ein 365-Euro-Ticket für Neukunden auflegen will und auf der anderen Seite den Fahrpreis für Bestandskunden deutlich erhöht. Das ist kontraproduktiv.“