„Ich fordere die sofortige Einstellung der Verbrennung der Ölpellets der bp im Uniper-Kohlekraftwerk in Gelsenkirchen–Scholven“, empörte sich am vergangenen Samstag, 29. September, der Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus NRW, Hubertus Zdebel und bezog sich dabei auch auf einen aktuellen Bericht des Politik Magazins Monitor.

" Diese krebserregenden Stoffe ..."; Hubertus Zdebel
” Diese krebserregenden Stoffe …”; Hubertus Zdebel

„Es klingeln alle Alarmglocken, wenn ein angesehener Toxikologe wie Hermann Kruse darauf verweist, dass diese Verbrennung das Risiko, an Krebs zu erkranken, erhöht“, stellte Zdebel weiter fest. Und er verwies  besonders auf  die Schadstoffe  wie Vanadium und Nickel die in den Ölpellets enthaltenen sind. „Diese krebserregenden Stoffe werden in der Folge über den Kamin emittiert“ erklärte Zdebel weiter und: „ Das ist gerade angesichts des hohen Krebsrisikos in der Region unverantwortlich, stellte er kategorisch weiter fest.

Zdebel fordert  auch eine vertiefte strafrechtliche Untersuchung der Angelegenheit und verweist darauf, dass der renommierte Umweltrechtsexperte Prof. Martin Führ aufgrund der Umdeklarierung des Abfalls Ölpellets zum Produkt Petrolkoks auf die Problematik der Verletzung der europäischen REACH-Verordnung hingewiesen hat.

Werden bestimmte Registrierungspflichten, beispielsweise durch falsche Angaben, verletzt, kann dies aufgrund der Bestimmungen des deutschen Chemikaliengesetzes zu einer Haftstrafe von bis zu zwei Jahren führen. Der Bundestagsabgeordnete der LINKEN, fordert deshalb  die Staatsanwaltschaft auf, umgehend gegen die bp-Verantwortlichen zu ermitteln. „Und es muss endlich geklärt werden, warum die zuständigen Mitarbeiter*innen der Bezirksregierung Münster nicht eingeschritten sind und stattdessen weiter abwiegeln“, fordert Zdebel weiter.