„Erst lässt sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in den Medien mit der Aussage zitieren, dass der Bund 500 Millionen Euro für ein bis zwei LNG- Terminals in Deutschland zur Verfügung stellen will“, erklärte  Hubertus Zdebel (DIE LINKE), Mitglied seiner Fraktion im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages am vergangenen Freitag, 16. November gegenüber Umwelt- und Energie-Report und beklagt dann zugleich :

Deutschland, ganz Europa..unter Druck setzen ....; US-Präsident Donald Trump
Es ist immer noch nicht klar , ob sie, Angela Merkel, nun Zusagen gemacht hat oder nicht ..; US-Präsident Donald Trump

Auf seine Anfrage, ob das zutreffend sei, habe die Bundesregierung nun geantwortet, dass die Bundeskanzlerin eine Aussage über den Umfang einer möglichen Förderung nicht getroffen habe. Zdebel urteilt: „Offenbar ist der Vorgang der Bundesregierung unangenehm und sie rudert zurück.”

Die Brisanz des Themas ist aus Sicht des Linken-Abgeordneten   nicht zu unterschätzen. Vorrangiges Ziel sei es nämlich, Anlaufstellen für Flüssiggas aus den USA zu schaffen. So sollen die Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump erfüllt werden, der mittels der umweltzerstörenden Fracking-Technik gewonnenes Gas nach Europa exportieren möchte. Doch dieses Gas dürfte aufgrund seines hohen Preises praktisch unverkäuflich sein, bilanziert der Linken-Abgeordnete.

Weiter stellt  er fest, es komme hinzu, dass die Bundesregierung zur Beantwortung „ …meiner einfachen Frage zweimal um Fristverlängerung gebeten hat.“ Zdebel schließt daraus: „Es hat den Anschein, dass erst eine gemeinsame Sprachregelung der betroffenen Ministerien untereinander und zusätzlich mit den Mitgliedern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die bei dem Gespräch mit Merkel am 11. Oktober im Kanzleramt dabei waren, auf dem die Äußerungen gefallen sein sollen, gefunden werden musste.“

Aus Sicht Zdebels  ist unbestritten, dass die Bundesregierung Fördermittel in erheblicher Höhe  für Investitionsruinen bereitstellen will. „Denn es ist absehbar, dass LNG-Terminals in Deutschland nur eine geringe Auslastung haben werden, da bereits jetzt in Europa ein enormes Überangebot besteht.” Vorrangiges Ziel sei es also nur, Anlaufstellen für Flüssiggas aus den USA zu schaffen.