(aktualisiert, vierzehn Uhr) Rund 250 Delegierte aus den 29 NATO-Bündnisländern kommen vom 16. bis 19. November 2018 in Halifax zur 64. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO (NATO PV) zusammen, um Fragen der internationalen Sicherheit , aber auch Energiefragen zu erörtern.

Energiesicherheit in Osteuropa...von NATO-Interesse
Energiesicherheit in Osteuropa…von NATO-Interesse

In Halifax gehen die Delegierten aus den 29 Staaten der Allianz in fünf Fachausschüssen ganz unterschiedlichen Fragen nach.

Der Wirtschaftsausschuss untersucht zum Beispiel , wie es um die Zukunft der Weltraumindustrie, die transatlantischen Handelsbeziehungen sowie die Energiesicherheit in Zentral- und Osteuropa steht.   Dabei dürfte dann auch die von den USA verteufelte und von osteuropäischen EU-Mitgliedern ungeliebte geplante russische Gaspipeline Nord-Stream 2 ein Diskussionsthema werden. Besonders Polen ist die geplante Pipeline ein starker Dorn im Auge. Polnische Wissenschaftler entwerfen das Szenario: „Glasfaser entlang der Pipeline kann eine ausgezeichnete Infrastruktur für die Verfolgung der Bewegung von Marineschiffen in der Ostsee bieten. Das würde einen schweren Schlag gegen die Sicherheit in Osteuropa darstellen.“ Unabhänig von den Drohung von US-Präsident Donald Trump weiter gegen die Pipeline vorzugehen haben  die USA auch bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass Nord Stream 2 nachrichtendienstliche und militärische Bedenken aufwerfe .-Der Wissenschaftsausschuss der NATO befasst sich in dem Zusammenhang aber auch sonst mit russischen Cyberattacken bei Wahlen und Referenden in Europa.

Der Bundesrat wird bei der Jahreskonferenz durch den Leiter der Delegation, Minister Lorenz-Caffier (Mecklenburg-Vorpommern),Minister Karl-Heinz Schröter  (Brandenburg) und Minister Georg Maier (Thüringen) vertreten.