Der Markt für Pkw mit alternativen Antrieben befindet sich weiter auf Wachstumskurs, ist ein  Ergebnis des Monitoringberichts  „Alternative Antriebe in Deutschland“ der Deutschen Energie-Agentur (dena)

CO2-Emissionen der neuzugelassenen Pkw stiegen deutlich an. ...;cop. U+ E
CO2-Emissionen der neuzugelassenen Pkw stiegen deutlich an. …;cop. U+ E

Danach hat sich in den ersten drei Quartalen 2018 die Zahl der Neuzulassungen von Elektro-, Hybrid-, Flüssiggas- und Erdgasantrieben um 60,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht (auf 135.278 Pkw). Der Anteil alternativer Antriebe an den Neuzulassungen stieg damit bis Ende September auf 5,1 Prozent. Im Jahr 2015 lag der Wert bei 1,7 Prozent. Alternative Antriebe profitieren vom rückläufigen Absatz neuer Diesel-Pkw. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen der neuzugelassenen Pkw stiegen jedoch deutlich an.

Doch: Insgesamt stieg die Zahl der Neuzulassungen aller Pkw bis September dieses Jahres um 2,4 Prozent auf 2,67 Millionen Fahrzeuge. Die Neuzulassungen rein batterieelektrischer Antriebe erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf 24.574 Pkw und erreichten damit bereits Ende September die Neuzulassungszahl des Gesamtjahrs 2017. Auch Hybridfahrzeuge verzeichneten ein hohes Wachstum: Die Neuzulassungen bei Vollhybriden stiegen um 74 Prozent auf 71.746 Fahrzeuge, bei Plug-in-Hybriden um 22 Prozent auf 25.567 Fahrzeuge. Das größte Wachstum gab es bei Erdgasfahrzeugen: Mit 10.057 Pkw stieg die Zahl der Neuzulassungen um 390 Prozent.

Der Anteil neu zugelassener Diesel-Pkw sank in den ersten drei Quartalen 2018 um 20,7 Prozent; ihr Marktanteil beträgt somit 32 Prozent (Quartale 1-3 2017: 40,3 Prozent). Gründe für den deutlichen Rückgang sind vor allem der Abgas-Skandal im Jahr 2015 und die Diskussion um mögliche Fahrverbote. Seitdem ist der Anteil der Diesel-Neuzulassungen um insgesamt 16 Prozentpunkte gesunken.