Mit optimistisch stimmenden Informationen ist Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan vom sogenannten “Diesel-Gipfel” bei Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern, 3. Dezember, in Berlin zurückgekehrt. Von den 500 Mio Euro, die die Bundesregierung jetzt im Rahmen des Sofortprogramms den Kommunen zusätzlich zur Verfügung stellt, hat Bonn gute Aussichten, die Umrüstung seiner Busflotte auf Elektrofahrzeuge finanziert zu bekommen.

Bonn hat jetzt gute Aussichten ...; Oberbürgermeister Ashok Sridharan
Bonn hat jetzt gute Aussichten …; Oberbürgermeister Ashok Sridharan

Darüber hinaus stehen 430 Mio Euro für die Umrüstung von Lkw und Lieferfahrzeugen zur Verfügung, von denen ebenfalls Teile nach Bonn fließen können. Schließlich wird Bonn von der Umtauschprämie partizipieren können, obwohl es nicht zu den sogenannten “Intensiv-Städten” gehört, aber von einem gerichtlichen Fahrverbot für bestimmte Dieselfahrzeuge betroffen ist.

“Die Runde war sich einig, dass das gemeinsame Ziel, die Luft deutlich zu verbessern und Dieselfahrverbote zu vermeiden, im Vordergrund stehen müsse”, so Sridharan nach dem Treffen im Kanzleramt  „Der Blick geht nach vorn, was daran deutlich wird, dass die Bundesregierung nochmals fast eine Milliarde Euro bereit stellt. Wir hoffen jetzt auf eine möglichst unbürokratische Bearbeitung der vorliegenden Anträge, damit wir sobald wie möglich starten können”, zeigte sich Sridharan optimistisch.

Die bisher der Bundesregierung vorgelegten Bonner Anträge für das Sofortprogramm Lead Cities sind gestern Morgen bewilligt worden“, bestätigte Sridharan. Rund 35 Mio Euro können damit in den nächsten zwei Jahren nach Bonn fließen und u.a. für das 365-Euro-Ticket und für Taktverdichtungen bei Bus und Bahn eingesetzt werden.