Laut einem Regierungsdokument hat die Russische Föderation bis 2035 eine Abnahme der Erdölproduktion nach dem Jahr 2022 vorgesehen, berichtete die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news am vergangenen Freitag, 28. Dezember. Eine Konzession an die Umwelt, zugunsten der Dekarbonisierung?

Im Sinne der Dekarbonisierung ...?   ; bild U&E
Im Sinne der Dekarbonisierung …? ; bild U&E

Danach genehmigte am Freitag die russische Regierung eine Strategie für die Entwicklung im Bereich der Mineral-Rohstoffbasis der Russischen Föderation bis 2035. Das Wachstum der Ölproduktion Russlands soll in den Jahren 2020-2021 einen Höhepunkt von 562 Millionen Tonnen erreichen, heißt es in dem Dokument.

2018 sollte die Ölproduktion auf 549 Millionen Tonnen steigen, 2019 auf bis zu 557 Millionen Tonnen. Die Drosselung soll dann ab 2022 folgen – ab dann werde die Produktion von 562 Millionen Tonnen auf 560 Millionen reduziert. Für 2023 sei eine Förderung von 558 Millionen Tonnen geplant, 2024 von 557 Millionen Tonnen.

Die russische Erdölproduktion betrug im Jahr 2017 rund 547 Millionen Tonnen. Etwas widersprüchlich berichtet die Agentur dann aber: „Dem russischen Energieminister Alexander Nowak zufolge wird die Ölförderung in Russland 2018 und 2019 auf dem gleichen Niveau liegen.“