Auch für den Pressesprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin,  Dmitri Peskow, wird das Gaspipeline-Projekt Nord-Stream 2 immer mehr zu einem nicht nur wirtschaftlichen Thema.  Am Montag, 04. Dezember, musste er sich gegenüber  der Presse über die Zukunft des Gastransits durch die Ukraine nach der Umsetzung des Pipeline-Projekts Nord Stream 2 erklären.

Nur wenn es sich wirtschaftlich rechnet ...?? Wladimir Putin und Angela Merkel
Nur wenn es sich wirtschaftlich rechnet …? Wladimir Putin und Angela Merkel

Er betonte dabei, dass der russische Staatschef schon mehrmals zu dieser Möglichkeit Stellung genommen hätte und erklärte: „„Er (Wladimir Putin – Anm. d. Red.) sprach davon, dass es mit der Inbetriebnahme von Nord Stream 2 in der Tat nicht darum gehe, den Transit durch die Ukraine zu stoppen. Eigentlich wird dieser Transit weiter möglich sein, aber wieder hängt alles von der ukrainischen Seite ab“,

Zuvor hatte er noch mal die  Aussage „…der Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Notwendigkeit der Beibehaltung des Gastransits durch die Ukraine…“ erwähnt.

Präsident Wladimir Putin hat, laut Peskow, zwar wiederholt bekräftigt, dass es nicht darum gehe, den

Er hat die neue mögliche Entwicklung im Auftrag von Präsident Putin noch nicht kommentiert ...; Putins Sprecher Dmitri Peskow
“Putin hat schon mehrfach gesagt: sollten die Lieferungen wirtschaftlich sein…dann …; Putins Sprecher Dmitri Peskow

Transit durch die Ukraine zu stoppen. Aber die Einschränkung war auch nicht zu überhören: „…sollten die Lieferungen durch die Ukraine wirtschaftlich rentabel sein, würden sie fortgesetzt.“

Peskow verwies auch darauf, der russische Energieriese Gazprom habe seinerseits mehrmals die Bereitschaft geäußert, den Gastransit durch die Ukraine nach 2019 beizubehalten, wenn Kiew die wirtschaftliche Tragfähigkeit des entsprechenden Vertrags nachweise.

Nord Stream 2 ist das Projekt für eine weitere Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland, die auf dem Grund der Ostsee verlegt werden soll. Ihre Gesamtkapazität soll etwa 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr erreichen. Der Betriebsstart ist für Ende 2019 geplant.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Nord-Stream 2: Eine wirtschaftliche und eine politische Dimension