Die Regierungskoalition hat mit dem Beschluss  des Energiesammelgesetzes am vergangenen Freitag, 30. November, im Bundestag einen ersten Schritt zur Umsetzung ihrer energiepolitischen Agenda gemacht, konstatierte der Bundesverband WindEnergie (BWE) am selben Tag.

Es ist ein wichtiges Signal .....Bild  U+E
Es ist ein wichtiges Signal …..Bild U+E

„Es ist ein wichtiges Signal, dass Sonderausschreibungen für die Windenergie an Land nun umgesetzt werden können“, bestätigte  BWE-Präsident Hermann Albers, Er mahnte aber zugleich  alle Akteure im Energiesektor bräuchten  eine Planungsperspektive bis 2030. Wichtiger Bestandteil dafür wäre ein klares Zeit- und Mengengerüst für den technologiespezifischen Ausbau der Erneuerbaren Energien, mit welchem sich das Ziel von 65 Prozent Erneuerbarer Energien erreichen lässt.

Der BWE begrüßt zwar, dass die Koalition wichtige im Koalitionsvertrag adressierte Fragestellungen in einer Arbeitsgruppe vorantreiben will, zugleich mahnte er aber  an, den Hinweis des Bundesrates zu berücksichtigen, die Diskussion in der Arbeitsgruppe so zu strukturieren, dass sie nicht zu weiteren Ausbaurestriktionen, Verfahrensverzögerungen und Marktverunsicherungen führen.

Der BWE schlägt mit Verweis auf konkrete Gesetzesvorschläge des Verbandes für innovative Vermarktungskonzepte  oder die Beteiligung der Standortkommune an der Wertschöpfung  seine Einbeziehung in die Arbeit der Arbeitsgruppe vor.

„Die Energiewende betrifft jeden Bürger. Deshalb gilt es den bestehenden gesellschaftlichen Konsens zur Energiewende zu stärken und immer wieder zu erneuern“, appellierte Albers an alle Beteiligten.  Für die Windenergie an Land gelte es, die Zubaudelle in 2019 und 2020 schnell zu überwinden und wieder an die erfolgreichen Jahre 2014 bis 2017 anzuknüpfen. In diesen Jahren wurden jährlich durchschnittlich 4.600 Megawatt Wind an Land neu errichtet. „Dieser Pfad ist erforderlich, um die politischen Ziele im Strommarkt einschließlich der steigenden Bedarfe im Verkehr, in Gebäuden und in der Industrie zu decken“, machte Hermann Albers deutlich.