Das Bundesumweltministerium (BMUB) erklärte  bei seiner Bekanntgabe mit dem Erwerb von Emissionsgutschriften  sei nicht nur die Klimawirkung aller Dienstreisen ihrer Beschäftigten im Jahr 2017 kompensiert. (Wir berichten heute, s. unten) – Dazu zählt das BMUB die Pkw-Fahrten und Flugreisen von 121 Ministerien und Bundesbehörden.  Das BMUB wies in dem Zusammenhang besonders darauf hin die Bundesregierung achte bei der Kompensation auch darauf, dass die Minderungsgutschriften anspruchsvolle Qualitätskriterien erfüllen:

..emissionfrei kochen...?bild sascha Hilgers bmub
..emissionfrei kochen…?bild sascha Hilgers bmub

Entscheidend ist, so das BMUB, dass die unterstützten Projekte einen hohen Zusatznutzen für die nachhaltige Entwicklung haben. Sie müssen deshalb neben den UN-Kriterien für eine umweltverträgliche Entwicklung (CDM) noch weitere Kriterien erfüllen. Die Projekte sorgen in den Ländern des Südens für sauberes Trinkwasser, den Bau von Biogasanlagen, die aus Abfällen Energie erzeugen oder für den Auf- und Ausbau der der Energieversorgung mit erneuerbarer Energie.

Zu den konkreten Projekten, mit denen die Bundesregierung die Dienstreisen für 2017 ausgleicht, zählt das BMUB:

  • Effiziente Kochöfen in Sambia: Die Projektaktivitäten fördern den Vertrieb und die Installation energieeffizienter Kochöfen für private Haushalte in ländlichen Regionen Sambias, wo überwiegend mit Holz aus den dortigen Wäldern geheizt wird.
  • Biogas für Haushalte in Nepal: Dazu werden kleine, lokale Biogasanlagen errichtet, die zum Beispiel aus Ernteabfällen und Dung Energie erzeugen und damit Haushalte in ländlichen Regionen versorgen. Dies ist eine sinnvolle Alternative zur Holzfeuerung.

Durch beide Projekte werden weniger Wälder abgeholzt, betont das BMUB und die Menschen können rauch- und rußfrei und damit ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen kochen. Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Beitrag:Dienstreisen: Emissionsausgleich durch Kauf von Emissionsgutschriften