Abwärme ist kein Abfall, ihre Nutzung kann sowohl dem Klimaschutz als auch der Wettbewerbsfähigkeit dienen“, konstatiert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Und deshalb ist sein Haus so stolz darauf,  dass das Förderprogramm „Abwärmenutzung in gewerblichen Unternehmen“  so  „…erfolgreich ist“, wie es das BMWI am vergangenen Dienstag bekannt gab.

Abwärme ist kein Abfall. ...?; Peter Altmeier
Abwärme ist kein Abfall. …; Peter Altmeier

Danach werden die rund 1.300 angestoßenen Projekte nach ihrer Umsetzung ab dem Jahr 2020 jährlich 1,4 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Das übertrifft das Ziel von jährlich 1 Million Tonnen CO2 deutlich“, freute sich der Minister als er das bekannt geben konnte.

Das BMWI fördert demnach über 1.300 Unternehmen, darunter auch energieintensive, die Abwärme aus Produktionsprozessen nutzen. Mit dem Förderprogramm hat das BMWi im Mai 2016 eine Offensive gestartet, fossile Brennstoffe, die damit verbundenen CO2-Emissionen und gleichzeitig Energiekosten einzusparen. Das damit angestoßene Investitionsvolumen beläuft sich nach eigenen Angaben auf rund 2,5 Milliarden Euro. Mit dem Programm soll auch durch die Klimaschutztechniken zur Modernisierung und Stärkung des Investitionsstandorts Deutschland beitragen, so das BMWI.

Bis 2030 könnten somit durch die effektive Nutzung von Abwärme zusätzlich bis zu 15 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden. Die Abwärmenutzung „… bietet damit enorme Potentiale zur Erreichung der Klimaschutzziele im industriellen Bereich“, jubelt Altmaier.

Die Förderung der Abwärmenutzung ist zum 1. Januar 2019 in das neue Förderprogramm „Energieeffizienz und Prozesswärme aus erneuerbaren Energien in der Wirtschaft – Zuschuss und Kredit“ überführt worden. In diesem Programm wurde die Förderung der Energieeffizienz für Unternehmen gebündelt, vereinfacht und anwenderfreundlich gestaltet. Neben der Abwärmenutzung können in dem neuen Förderprogramm auch eine Reihe weiterer Effizienzmaßnahmen als Einzelmaßnahme, aber auch gebündelt als Paket zur energiebezogenen Optimierung von Produktionsprozessen gefördert werden.