Chile und Deutschland werden in diesem Jahr eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, die eine engere Zusammenarbeit bei den Themen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Kohleausstieg vorsieht. So sieht es auch des Bundeswirtschaftsministerium (BMWI), das dazu bereits im vergangenen Oktober eine entsprechende Veranstaltung gestartet hatte.

BMWI Staatssekretär Ulrich Nussbaum und der chilenische Außenminister, Roberto Ampuero, zwei gemeinsame Erklärungen zu einer vertieften deutsch-chilenischen Zusammenarbeit.
BMWI Staatssekretär Ulrich Nussbaum(r.) und der chilenische Außenminister, Roberto Ampuero, unterzeichneten zwei gemeinsame Erklärungen zu einer vertieften deutsch-chilenischen Energie-Zusammenarbeit, bild Victor Abujatum Sepulveda

Die gemeinsamen inhaltlichen Impulse für diese Energiepartnerschaft werden, laut Angaben der Agentur Latinapress aktuell in einem Dialogforum erarbeitet. An einem  Auftaktworkshop am 11. Oktober in Hamburg nahmen im vergangenen Oktober Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Deutsche Energie-Agentur (DENA) sowie der Botschaft und des chilenischen Energieministeriums teil. Auch das Auswärtige Amt sowie das Bundesumweltministerium (BMU) waren vertreten.

Während der Veranstaltung  unterzeichneten BMWI Staatssekretär Ulrich Nussbaum und der chilenische Außenminister, Roberto Ampuero, zwei gemeinsame Erklärungen zu einer vertieften deutsch-chilenischen Zusammenarbeit. Im Energiebereich ist ein strukturierter energiepolitischer und energiewirtschaftlicher Dialog vorgesehen. Zudem wurde das sogenannte Managerfortbildungsprogramm formalisiert.

Chile war das Partnerland des Lateinamerika-Tages, der am 11. und 12. Oktober in Hamburg stattfand. Ehrengast war  der Präsident der Republik Chile, Sebastián Piñera.

Die neue, ehrgeizige Energieagenda der chilenischen Regierung setzt ihren Fokus auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien Erneuerbaren Energien und der Verbesserung der Energieeffizienz. Ziel ist es, die hohen Stromkosten zu senken, auch um dem energieintensiven Bergbau den Wettbewerb zu erleichtern. Dies bietet Chancen für deutsche Unternehmen.