„Es ist hervorragend, dass es den Mitgliedern der Kommission gelungen ist, zu einem zukunftsweisenden Ergebnis zu kommen“, kommentierte am Samstag, 26. Januar,  Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena), den Schlusspunkt der Arbeit der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“, kurz Kohlekommission vom Abend zuvor.

"Es ist hervorragend, dass es der Kommission gelungen ist ...; Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer dena
“Es ist hervorragend, dass es der Kommission gelungen ist …; Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer dena

Er befindet die Richtung sei eindeutig richtig, auch wenn die genauen Wege selbstverständlich in diesen wenigen Monaten von der Kommission noch nicht beschrieben werden konnten. „Die vorgeschlagene Reduzierung der Kohleverstromung ist hinreichend ambitioniert“, urteilt Kuhlmann, „ um die Klimaschutzziele für die Jahre 2030 und 2050 zu erreichen. Auch der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) äußerte sich in der gleichen Weise. Deren Präsidentin Simone Peter, hatte ebenfalls am Samstag betont „…die Kommissionsempfehlungen für die Reduktion der Kohleverstromung in den 2020er Jahren werden voraussichtlich dazu beitragen, das nationale Klimaschutzziel 2030 zu erreichen.“ ( wir berichten, s. unten)

Für die dena  argumentiert und bestätigt noch mal Kuhlmann: „Die  Das zeigen auch die Transformationspfade, die wir gemeinsam mit Unternehmen und Verbänden aus allen relevanten Branchen in der dena-Leitstudie Integrierte Energiewende entwickelt haben.“

Gleichzeitig mache aber  die Kommission mit ihren vielseitigen Empfehlungen zurecht deutlich, wie groß und komplex die Herausforderungen im Energiesektor seien. „Rechnet man Atom- und Kohleausstieg zusammen, werden nun in knapp 20 Jahren rund 50 Prozent der heute verfügbaren gesicherten Kraftwerkskapazitäten vom Netz gehen. Das ist eine gewaltige Herausforderung für einen hoch entwickelten Industriestandort wie Deutschland, die wir aber werden meistern können“, ist sich Kuhlmann aber auch sicher.

Aus Sicht der dena gibt  der Bericht die Orientierung, auf die viele Marktakteure gewartet haben. „Ich bin sicher, dass daraus noch mehr Schwung entsteht für die Entwicklung von neuen Technologien und Lösungen für Energiewende und Klimaschutz“, euphorisiert der dena-Chef und weist aber zugleich daraufhin: „ Hier ist aber auch die Politik gefragt. Sie muss jetzt die Gelegenheit nutzen und durch die richtigen energiepolitischen Maßnahmen und Veränderungen passende Rahmenbedingungen schaffen.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht vom heutigen Tag: BEE: ” Ein rascher Einstieg in den Kohleausstieg…”