Im neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag wird erstmals das Thema Energiewende verankert. „Jetzt kommt es darauf an, den Bürgerinnen und Bürgern beider Länder den konkreten Mehrwert einer länderübergreifenden Zusammenarbeit in Energiefragen zu verdeutlichen. Dies kann auch als Signal für Europa dienen“, äußerte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Deutschen-Energie-Agentur (dena)-Geschäftsführung anlässlich der Unterzeichnung der Neuauflage des Elysée-Vertrags in Aachen durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gestern, am Dienstag 22. Januar.

Gemeinsam mit Energie weiter ...; Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron, bild Guido Bergmann
Gemeinsam mit Energie weiter …; Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron, bild Guido Bergmann

Frankreich und Deutschland wollen ihre Zusammenarbeit weiter mit der  Neuauflage des Elysée-Vertrags weiter ausbauen: Die dena weist daraufhin Im Vertrag würden Bereiche festgelegt, in denen Deutschland und Frankreich neue Akzente für die europäische Integration setzen wollen. Unter anderem ist demnach eine engere Zusammenarbeit beider Länder bei Energiewende, Klimaschutz und Digitalisierung geplant.

Für das Gelingen einer europäisch integrierten Energiewende ist das ein entscheidender Schritt nach vorn; auch, dass die dezentrale Zusammenarbeit und die Rolle der Grenzregionen hervorgehoben werden, urteilt Kuhlmann. Aus Sich der dena ergeben sich durch die zunehmend dezentrale Ausrichtung der Energiesysteme, den steigenden Bedarf einer effizienten Integration von erneuerbaren Energien sowie neuer Infrastruktur für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben neue grenzüberschreitende Optimierungsmöglichkeiten. „Die verschiedenen Sektoren und Infrastrukturen gilt es mit innovativen Steuerungstechnologien zu verbinden – auch über Ländergrenzen hinweg“, konstatiert Kuhlmann.