“Atommüll-Desaster in Jülich und Ahaus …!”
Im Frühjahr finden wieder Anti-Atom- Proteste in Ahaus, Gronau und Köln statt. Das haben die nordrhein-westfälischen Anti-Atomkraft-Initiativen und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) bei ihrer Landeskonferenz am Samstag, 26.Januar in Köln beschlossen.
Besonders an den Standorten Jülich und Ahaus wird aus Sicht der an der Landeskonferenz Beteiligten deutlich, wie groß das Atommüll-Desaster inzwischen ist: In Ahaus läuft 2036 die Genehmigung
für die Zwischenlager-Halle und die ersten Castorbehälter aus. Ein verantwortungsvolles und aktuellen Sicherheitsstandards entsprechendes Lagerungskonzept gibt es nach Darstellung des BBU bisher nicht. Stattdessen sollen dieses Jahr aus Jülich, wo seit Jahren die Genehmigung für das Zwischenlager fehlt, 152 weitere Castoren nach Ahaus kommen. Ebenso sind Castortransporte nach Ahaus mit atomwaffenfähigem Atommüll aus Garching bei München für den Sommer angekündigt.
Die Landeskonferenz der NRW-Anti-Atomkraft-Initiativen hat deswegen Aufrufe zur Teilnahme an einer überregionalen Demonstration am 9. März in Ahaus gestartet. Dabei soll für neue, möglichst sichere Zwischenlager-Konzepte und gegen weitere Castortransporte demonstriert werden.
„Die derzeitige Konzeptlosigkeit der verantwortlichen Stellen führt dazu, dass aus Zwischenlagern Endloslager werden“, so die Initiativen in einer gesonderten Erklärung dazu. An den Demo- Vorbereitungen beteiligen sich inzwischen auch die großen Verbände wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), „.ausgestrahlt“, der BBU und das Umwelt-Institut München.