Über 50 digitale Plattformen und Start-ups entwickeln digitale Energiespar-Lösungen, berichtete am vergangenen Montag, 25. Februar,  das Bundeswirtschaftsministerium.(BMWI)  Damit ist knapp zweieinhalb Jahre nach dem Start des Innovationsförderprogramms „Pilotprogramm Einsparzähler“ eine lebendige Start-up-Kultur entstanden, freut sich das Haus und  verlängert deshalb „…das erfolgreiche Förderprogramm bis zum Jahr 2022 und unterstützt damit die Entwicklung digitaler Plattformen und innovativer Geschäftsmodelle.“

Er wird nun Staatssekretär im BMWI...bisheriger VKU-Vize Andreas Feicht
Das Besondere an dem Programm Staatssekretär im BMWI…bisheriger VKU-Vize Andreas Feicht, bild wsw wuppertaler stadtw. gmbh

Im Fokus stehen digitale Energiespar-Assistenten und digitale Plattformen für innovative Geschäftsmodelle für die Energiewende.

„Das Besondere an dem Programm ist die eingebaute Qualitätssicherung, denn drei Viertel der Zuschussförderung werden erst ausgezahlt, wenn Energie wirksam und nachweisbar eingespart wird“, verkündete  Staatssekretär Andreas Feicht anlässlich der Bekanntgabe der Verlängerung des Förderprogramms.  Und präzisierte: „Als Nachweis gelten die per ,Einsparzähler‘ erfassten Energie-Einsparungen.“

Wesentliche Änderungen gegenüber der ersten Förderphase 2016-2018 sind demnach:

Die maximale Förderhöhe erhöht sich von einer 1 auf 2 Millionen Euro.

  • Der Anteil der Förderung, der nur nach Nachweis eingesparter Energiemengen ausgezahlt wird, erhöht sich von 50 auf 75 Prozent. Neben Strom, Gas, Wärme und Kälte sind nun auch Projekte zum Einsparen von Öl-basierten Brennstoffen, Biomasse und Primärenergie förderfähig.
  • Leuchtturmprojekte zur Stärkung des Marktes zur Finanzierung von Energieeffizienz werden zusätzlich mit bis zu 200.000 Euro und einer Förderquote von 80 Prozent gefördert. Damit können freiwillige Energieeffizienz-Wettbewerbe und Handelsplattformen für eingesparte Energie von Unternehmen, Energieagenturen oder sonstigen interessierten und befähigten Akteuren umgesetzt werden.

Seit dem Jahr 2016 hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für das BMWi mehr als 50 Pilotprojekte zum Energiesparen bewilligt. Gefördert werden zum Beispiel Projekte zur digital gestützten und individualisierten Energieberatung in Echtzeit, automatisch schaltende „Energiespar-Assistenten“ oder innovative Gebäude- und Heizungstechnik, die individualisiert, wetterprognoseabhängig und durch künstliche Intelligenz gestützt arbeitet. Die geförderten Projekte ermöglichen den energieoptimierten Betrieb etwa von Büro- und Verkaufsflächen, Krankenhäusern, Schwimmhallen, Hotels und Restaurants oder industriellen Produktionsprozessen.