„Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier setzt den Netzausbau an die erste Stelle seiner energiepolitischen Agenda. Das begrüßt der VKU, betont Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen in ihrem Statement zu Altmaiers Trip.

Der Ansatz greift zu kurz ...; VKU-Hautgeschäftsführerin Katherina Reiche:
Der Ansatz greift zu kurz …; VKU-Hautgeschäftsführerin Katherina Reiche:

„Allerdings greift der Ansatz, ausschließlich auf den Ausbau der Übertragungsnetze zu setzen, zu kurz und verengt den politischen Fokus für effiziente Alternativen“, urteilt Reiche. Die Stromverteilnetze, deren Ausbau, Ertüchtigung sowie deren Digitalisierung, müssten endlich durch das BMWi aufgegriffen und aktiv begleitet werden. „Schon heute ist es durch smarte Technologien möglich“, kommentiert Reiche, „die überlasteten Stromautobahnen durch Flexibilitätspotenziale der Verteilnetze zu entlasten: Intelligente Infrastrukturen sorgen dafür, dass Stromerzeugung und -verbrauch schon vor Ort optimal aufeinander abgestimmt werden können.“

Zukünftig würden die Verteilnetze für den Aufbau von Ladestationen für E-Autos, bei Wärmepumpen oder Speichern sogar noch bedeutender. „Weil die Zusammenarbeit der Netzbetreiber zunimmt, komplexer wird und jede Netzebene handlungsfähig bleiben muss, braucht es eindeutige und klare Spielregeln zwischen Verteilnetz- und Übertragungsnetzbetreibern. Nur so können sie sich untereinander kooperativ abstimmen. Das erhält die Systemstabilität“, schickt  Reiche ihre Mahnungen und Hinweise Altmaier auf seiner Netzausbaureise hinterher.