Immer wieder muss auch ein Regierungssprecher geschickt aufgestellten Fallen ausweichen: Regierungssprecher  Staatssekretär  Steffen Seibert gelang dies  in der Regierungspressekonferenz vom vergangenen Montag 18. März in Berlin ganz gut als er erklärte: „ …es ist ein Punkt, den die Bundeskanzlerin in aller Öffentlichkeit auch schon vielfach vertreten hat. Europa wird seine

".Erstens stimmt das nicht...; Regierungssprecher Steffen Seibert
“.Erstens stimmt das nicht…; Regierungssprecher Steffen Seibert

außenpolitische Rolle nur so stark spielen können, wie wir sie spielen wollen. Dazu gehört, dass wir in den wesentlichen außenpolitischen Fragen – dazu gehört das Verhältnis zu China – möglichst mit einer Stimme sprechen.“

Daran an schloss sich die spontane, süffisant vorgetragene  Zusatzfrage eines Journalistenkollegen: „ Nur eine anschließende Lernfrage, Herr Seibert: Also ist Nord-Stream 2 kein wesentliches Projekt in der EU? Da ist man ja allein gegenüber den anderen EU-Staaten.“

Seibert präzisierte prompt: „Erstens stimmt das nicht. Zweitens ist Nord Stream 2, worüber wir hier ja oft berichtet haben, ein Projekt der Unternehmen, das eine politische Komponente hat. Darüber haben wir hier vielfach gesprochen. Diese politische Komponente heißt: Es darf für die Ukraine nicht zu einem völligen Abriss der Rolle als Transitland kommen. Darüber werden Gespräche geführt, im Übrigen unter Vermittlung des europäischen Kommissars Šefčovič, den wir dabei unterstützen. Das ist das, was ich Ihnen dazu sagen kann.“