Um die Probleme mit Dänemark bei der geplanten Verlegung der Röhren für das im Bau befindliche Gas-Pipeline- Projekt Nord-Stream 2 zu umgehen ist von der Betreibergesellschaft eine neue Route entwickelt worden. Sie beträgt laut dem dritten Antrag für die Baugenehmigung 164 Kilometer und ist damit 25 Kilometer länger als die Hauptroute, die 139 Kilometer lang sein sollte, äußerte der Sprecher der Betreibergesellschaft Nord Stream 2 AG im Gespräch mit der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputnik-news.

25 km länger ...... Nord-Stream 2- Pipe
25 km länger …… Nord-Stream 2- Pipe

Weiter erklärte er: „Derzeit können wir keinen Einfluss auf die Fristen feststellen… (außerdem – Anm. d. Red.) ist es in der heutigen Phase unmöglich, den Einfluss (der Wahl dieser Route – Anm. d. Red.) auf die Projektkosten im vollen Umfang zu bestimmen.“ Und weiter mutmaßte er dabei könnten die öffentlichen Konsultationen zu dem dritten Antrag, die Dänemark in naher Zukunft einleiten möchte, die Beteiligung Polens erfordern.

Am 15. April hatte die Nord-Stream 2 AG in Dänemark einen Antrag zum Erhalt der Baugenehmigung für die neue Route durch dänische Gewässer eingereicht. Zwei Jahre nach der Einreichung des ersten Antrags geht es nun  bereits um den dritten Genehmigungsantrag. Dieser bezieht sich auf eine  Route durch die dänische ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) in den Gewässern südlich von der Insel Bornholm. Die dänischen Behörden selbst sollen im März das Unternehmen darum gebeten haben, gerade diese Option in Erwägung zu ziehen.

„Die Einreichung erfolgt in Übereinstimmung mit der Entscheidung der Dänischen Energieagentur (DEA) vom 26. März 2019“, erklärte die Nord-Stream 2 AG. Unternehmen.

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