Die nun vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) aktualisierte Übersichtskarte „PtG-Map“ verdeutlicht, wie vom DVGW gestern, Mittwoch 24. April,  berichtet , dass sowohl die Anzahl der Anlagen als auch deren installierte Leistung sind im Vergleich zu 2014 und 2017, den Erscheinungsjahren der bisherigen Karten, stetig gestiegen sind. (Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: Power –to-Gas: Deutschland ist Marktführer)

Power-to-Gas ... Zahl der Anlagen steigt stetig
Power-to-Gas … Zahl der Anlagen steigt stetig, Karte DVGW

So sind, laut DVGW,  erstmals auch 100-Megawatt-Anlagen dabei. Deutschland hält damit die Spitzenposition in Europa. „Die Power-to-Gas-Technologie entwickelt sich schnell und ist längst den Kinderschuhen entwachsen. Allerdings verhindern derzeit regulatorische Schranken, dass Betreiber ihre Anlagen aus dem Projektstatus in einen wirtschaftlichen Betrieb überführen können“, kritisiert  DVGW- Voritzender Prof Gerd Linke.

Die Karte verzeichnet – neben 16 geplanten und elf abgeschlossenen Projekten – 35 aktuell in Betrieb befindliche Power-to-Gas- und Methanisierungs-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 30 Megawatt. Die meisten von ihnen sind Pilot- oder Demonstrationsprojekte in kleinem Maßstab und dienen zu Forschungszwecken. In Hamburg jedoch erzeugt bereits die erste Industrieanlage fünf Megawatt grünes Gas in einer Raffinerie, und zwei ehemalige städtische Versuchsanlagen sind in den dauerhaften Betrieb übergegangen. Bei den 16 geplanten Projekten zeigt sich eine deutliche Tendenz zu höherer Leistung: Rund ein Drittel der Anlagen soll größer als fünf Megawatt werden, zwei davon werden sogar 100 Megawatt Leistung haben. Ihre Gesamtleistung wird mit 273 Megawatt dann das Neunfache der heute installierten Anlagen erreichen.

Neben der geografischen Verteilung der Projekte enthält die Übersichtskarte auch Angaben zu Betreibern, genutzten Prozessen und Technologien sowie Anwendungsbereichen der erzeugten Gase. Die Aktualisierung erfolgte auf Basis des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts PORTAL GREEN