Anlässlich der Tagung der Vertragsparteien des Baseler Übereinkommens in Genf ab heute, Montag 29. April fordert, der Naturschutzbund Deutschland  (NABU) eine strengere Regulierung von Plastikmüllexporten aus Deutschland. Der NABU fordert, dass das Übereinkommen dahin gehend angepasst wird, dass Plastikabfall niedriger Qualität nicht mehr in Länder mit geringen Entsorgungs- und Recyclingstandards exportiert werden kann.

Ein Mißstand, unter Umständen auch kriminell...; ;Jochen Flasbarth
Ein Mißstand, unter Umständen auch kriminell…;  Jochen Flasbarth

„Ein Missstand, unter Umständen auch kriminell, da muss man dagegen vorgehen“, kommentierte kürzlich  auch Staatssekretär Jochen Flasbarth  vom Bundesumweltministerium (BMU) die möglicherweise illegalen Abfallexporte in südostasiatische Länder. Er meinte damit wohl nicht allein die deutschen Exporte.

Zwar sind allein aus Deutschland 2018 jeden Monat rund jeweils 10.000 Tonnen Plastikmüll in Indonesien und Malaysia gelandet. Aber: Auch die USA, Großbritannien und Japan sowie 21 weitere Nationen exportieren ihre Plastikabfälle in die Region. Das ist das Ergebnis eines Reports, den Greenpeace-East-Asia zusammen mit GAIA (Global Alliance for Incinerator Alternatives) am vergangenen Freitag, 26. April,  in Hongkong veröffentlicht hat. (Wir berichten heute an anderer Stelle: Plastikmüll: Allein aus Deutschland…!!!

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Illegale Abfallexporte: Verurteilt Berlin auf schärfste…