Die unionsgeführten Bundesländer waren sich   im Rahmen der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz in Landau am vergangenen Freitag, 12. April, außerdem einig darin, dass der Schutz der heimischen Insekten und die Förderung der biologischen Vielfalt höchste Priorität habe und dieses Ziel auch durch die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) verfolgt werden müsse.

Auch den Bienen und Insekten soll es besser ergehen ... hier Staatssekretär Martin Gorholt
Auch den Bienen und Insekten soll es besser ergehen … hier  Staatssekretär Martin Gorholt bei einer Aktion für die Bienen…Karik. U+E

Für die Ministerinnen und Minister der Länder  betonte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser: “Ich halte es für erforderlich, insbesondere im Rahmen der neu vorgesehenen so genannten grünen Architektur deutliche Schritte hin zu einer Verbesserung der Lebenssituation der Insekten in der Offenlandschaft zu unternehmen. Zur Sicherung der biologischen Vielfalt muss auch die erste Säule der GAP beitragen.”

Die Ministerinnen und Minister forderten  im Rahmen des Aktionsprogramms Insektenschutz solle der Bund neben den erforderlichen Maßnahmen im Offenland auch Ursachenforschung forcieren und Maßnahmen gegen den Insektenschwund angemessen thematisieren und in Handlungskonzepte einbeziehen.

Auf Antrag von Nordrhein-Westfalen haben die Länder bei der Sitzung zudem beschlossen, dass nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland wissensbasiert messbar gemacht werden soll. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe Nachhaltige Landwirtschaft unter dem Vorsitz Nordrhein-Westfalens will bis zur Frühjahrs-Agrarministerkonferenz 2020 Vorschläge vorlegen, wie ein messbarer struktureller und inhaltlicher Rahmen für eine Landwirtschaft aussehen sollte, die dem Zieldreieck Ökonomie, Soziales und Ökologie gerecht wird. “In den vergangenen Jahren wurden auf allen Ebenen zahlreiche Schritte unternommen, um die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft besser beschreiben und bewerten zu können. Ich verstehe das Leitbild Nachhaltige Landwirtschaft als Orientierung und Auftrag, Zielkonflikte und Herausforderungen einer Landwirtschaft der Zukunft im 21. Jahrhundert zu benennen und zu lösen”, so Ministerin Heinen-Esser.

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