Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins. Wenn es darum geht, Gesetze und Verordnungen zu überarbeiten, muss die Sicherung der Ressourcen für die Trinkwasserversorgung an erster Stelle stehen“, kommentiert Karsten Specht, Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), dessen Mitglieder rund 90 Prozent der Deutschen mit Trinkwasser versorgen, die aktuelle Debatte um Düngeregeln und die Bauernproteste dagegen.:

 

Trinkwasser ist das Lebensmittel Nr 1...
Trinkwasser ist das Lebensmittel Nr 1…

Wir haben uns vor langer Zeit in Europa darauf geeinigt, deutlich mehr Anstrengungen in belasteten Gebieten zu unternehmen, um den Nitrateintrag in unsere Gewässer zu reduzieren. Das müssen wir jetzt endlich national umsetzen. Denn auch nach der letzten Reform des Düngerechts entsprachen die Vorgaben einem Rechtsgutachten im Auftrag des Verbands kommunaler Unternehmen zufolge nicht dem EU-Recht.“

Auch aus Sicht  des VKU gefährden „übermäßig aufgebrachte Düngemittel …die Qualität der Trinkwasserressourcen – und damit die nachhaltige Wasserversorgung unserer Bevölkerung, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft.” Und dann weist er noch einmal darauf hin:  “Die Nitratrichtlinie gibt es seit 1991: Die Zeit, die Weckrufe permanent zu überhören, muss endgültig vorbei sein. Wir fordern die Beteiligten auf, sich endlich auf einen gemeinsamen Nenner bei der Reform der Düngeverordnung zu einigen, der den Vorgaben der Nitratrichtlinie entspricht und unsere Trinkwasserressourcen schützt. Wir müssen vom Reden ins Handeln kommen.“