Die Windenergie wächst zur tragenden

Windenergie wächst zur tragenden Säule ...
Windenergie wächst zur tragenden Säule …

Säule des neuen Energiesystems heran und kann dieses langfristig tragen“, kommentierte Hermann Albers, Präsident Bundesverband Windenergie (BWE) die  Daten der Fraunhofer ISE – Energy Charts (Stand: 29.03.2019) und der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), die aktuellen Zahlen der Gruppe.  Deren Geschäftsstelle ist beim Umweltbundesamt (UBA) angesiedelt. (Wir berichten heute auch an anderer Stelle über die Entwicklung. So unter dem Titel: Die Erneuerbaren hinken im Verkehrssektor hinterher,s. unten)

Strahlend und mit stolz geschwellter Brust ...; Hermann Albers
Strahlend und mit stolz geschwellter Brust …; Hermann Albers

Über ein Jahr hatte der Einspeiserekord aus dem Dezember 2017 Bestand, so Albers, doch im laufenden Monat hat die Windenergie in Deutschland eine neue Rekordproduktion erreicht. Mit mehr als 16 TWh grünem Strom aus Wind machte die Windenergie im März über 35 Prozent der Nettostromerzeugung in Deutschland aus. Getrieben von dem guten Ergebnis der Windenergie, stieg auch der Erneuerbaren Anteil in diesem Zeitraum auf 55 Prozent. Die Windenergie alleine hat damit im laufenden Monat bereits 10 Millionen Tonnen CO2 eingespart.

Mit stolz geschwellter Brust  und strahlender Miene verkündet Albers:„Die deutsche Windenergie hat im vergangenen Monat erneut bewiesen, was sie zu leisten im Stande ist. Im März wurde in Deutschland mehr Strom aus Windenergie erzeugt als aus den konventionellen Energieträgern Braunkohle und Gas zusammen.“

Der Effizienzsprung, Albers verweist auf modernste Windenergieanlagen, verbreitert die Basis der möglichen Stromproduktion sowohl zu windschwachen wie auch zu windstarken Zeiten. Auch dies trägt dazu bei, dass die Windenergie im vergangenen Monat an einigen Tagen bis zu 70 Prozent der deutschen Nettostromerzeugung übernehmen konnte.

In Zahlen stellt sich die Erzeugung, nach Darstellung des BWE,  im März folgendermaßen dar:

Windenergie: 16,09 TWh;  Braunkohle: 7,47 TWh

Kernkraft: 6,12 TWh; Biomasse: 3,56 TWh

Steinkohle: 3,32 TWh; Gas: 3,07 TWh

Solarenergie: 2,92 TWh; Wasserkraft: 2,06 TWh

Mit den deutschen Klimaschutzzielen von 65 Prozent Erneuerbaren Energien bis 2030, die allerdings einen deutlichen Netto-Ausbau der Windenergie von mindestens 4.500 MW pro Jahr bedeuteten, „…werden Zeiten mit starkem Produktionsvolumen weiter zunehmen. Darauf gilt es sich einzustellen, u.a. indem die Möglichkeiten verbreitert werden, preiswerten Windstrom in regionalen Konzepten direkt zu nutzen“, fordert Albers.

Der BWE betont in seiner aktuellen Kommentierung der Zahlen( s. oben)   äußerst positiv sei auch hervorzuheben, dass sich der Erneuerbaren-Anteil von über 55 Prozent durch die Netzbetreiber problemlos in das System integrieren ließ. „Der vom Bundeswirtschaftsminister gesetzte Fokus auf die bessere Nutzung der Bestandsnetze wird hier weitere Möglichkeiten eröffnen, um preiswerten Windstrom zu den Verbrauchern zu bringen“, so Hermann Albers.