Die Klimabilanz bestätigt den Kurs der Energiewirtschaft und Stadtwerke, befindet Katherina Reiche, VKU-Hauptgeschäftsführerin:  Und sie schlägt vor  „…diesen Weg zu einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energieversorgung sollten wir mit dem vereinbarten Kompromiss der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ für die Energiewirtschaft fortsetzen.“ Doch auch sie fordert: „ Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen auch Verkehrs- und Wärmesektor verstärkt ihren Beitrag leisten.“ Und sie schlägt vor:

Diesen Weg sollten wir fortsetzen ..."! VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche:
Diesen Weg sollten wir fortsetzen …”! VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche:

„Im Energiesektor hat sich der europäische Immissionshandel als zentrales Instrument zur Reduktion von CObewährt. Sektoren wie der Verkehrssektor sind jedoch noch nicht vom europäischen Immissionshandel erfasst. Es ist daher sinnvoll, die Umlagen bzw. Abgaben im Verkehrssektor stärker am CO2-Ausstoß zu orientieren.“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze konstatiert anlässlich der UBA-Zahlen: „Deutschland hat 2018 deutlich mehr Energie aus Wind und Sonne gewonnen und zugleich weniger Kohle, Öl und Gas verbrannt. Nach Jahren der Stagnation gehen die CO 2 -Emissionen endlich wieder zurück.“ Aber sie sieht auch, dass  die  Witterung und andere Sondereffekte dabei eine wichtige Rolle gespielt haben. . Aber sie fordert auch verstärkten  Ökostromausbau, weist auf die wichtige Rolle des Kohleausstiegs und des Emissionshandels hin. „Wir brauchen allerdings mehr davon, nicht nur bei der Stromerzeugung, sondern auch beim Verkehr, beim Heizen oder bei der Landwirtschaft“, fordert sie.

Und sie erinnert noch mal: „Damit wir unsere Klimaziele bis 2030 sicher erreichen, habe ich den Entwurf eines Klimaschutzgesetzes vorgelegt mit einem verbindlichen Fahrplan und klaren Verantwortlichkeiten. Dieses Gesetz muss in diesem Jahr beschlossen werden, ebenso wie Maßnahmenpakete in allen Bereichen, damit Deutschland wieder auf Zielkurs kommt.“  Das sind die Forderungen von Svenja Schulze. Die weitere Entwicklung wird zeigen, ob die Kabinettskollegen die Lage erfasst haben oder wieder alles zerpflücken.
Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamts, die die neuen Zahlen vorgelegt hat, legt

" Wir halten nichts von pauschalen Mindestabständen ...; Maria Krautzberger Umweltbelastungen ...; Maria Krautzberger
” Wir halten nichts von pauschalen Mindestabständen …; Maria Krautzberger Umweltbelastungen …; Maria Krautzberger

den Finger auf den wichtigsten Punkt der neuen Entwicklung:  „Die Zahlen zeigen, wie wichtig die erneuerbaren Energien für den Klimaschutz sind. Im Jahr 2018 haben die erneuerbaren Energien rund 184 Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente vermieden.“  Und dann weist sie der Windenergie noch einmal eine bedeutende Rolle zu:

„Den größten Beitrag mit knapp 75 Millionen Tonnen brachte die Windenergie. Umso wichtiger ist es, den Ausbau der Windkraft weiter voranzutreiben. Deshalb halten wir nichts von pauschalen Mindestabständen von Windenergieanlagen zu Wohngebieten. Das brächte den Ausbau der Windenergie ins Stocken. Umwelt- und Gesundheitsfragen sollten jeweils vor Ort individuell geprüft werden.“
Lesen Sie dazu auch unseren Bericht:  Windenergie wächst zur tragenden Säule