Der baden-württembergische Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller lobte die Gemeinde Ilsfeld am vergangenen Donnerstag, 02. Mai,  für ihr kommunales Engagement beim Klimaschutz. Ilsfeld hatte am selben Tag ihr Nahwärmenetz offiziell eingeweiht und die dazugehörige Abwasserheizzentrale in Betrieb genommen hat. Beides wurde über das Förderprogramm „Klimaschutz mit System“ aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit drei Millionen Euro bezuschusst.

"Es ist schon die sechste Auszeichnung ...; Franz Untersteller, bild stm.
“Es ist schon die sechste Auszeichnung …; Franz Untersteller, bild stm. ba-wü

„Ilsfeld arbeitet seit Jahren systematisch am Ausbau der Nahwärmeversorgung“, konstatierte Untersteller  anlässlich der Einweihungszeremonie. „Hier werden Kraft-Wärme-Kopplung, Abwasserwärme und Wärme aus einer Biogasanlage so kombiniert, dass rund 90 Prozent des Wärmebedarfs der angeschlossenen Gebäude klimafreundlich erzeugt werden. Das ist ein absolut vorzeigbarer Wert“, so der Minister.

Untersteller wies besonders daraufhin, dass die Wärmeerzeugung und -nutzung, neben dem Stromsektor der zweite Pfeiler der Energiewende sei und er habe in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. „Wir schaffen wirksamen Klimaschutz nur, wenn wir unsere Anstrengungen deutlich mehr auf den Wärmebereich ausdehnen. Das heißt, mehr erneuerbare Energien bei der Wärmeerzeugung einsetzen und Wärme effizienter nutzen. Solarthermie, Erdwärme, Umweltwärme – da schlummert ein riesiges KlimaschutzpotenziaI und die Technologien, es zu nutzen, sind vorhanden. Nahwärmenetze wie in Ilsfeld sind ein Weg dazu“, beschrieb der Minister die Leistung der Kommune.

Der Umweltminister  stellte fest: „Es ist die sechste Auszeichnung dieser Art, mit der vorbildliche Energiewendeprojekte im Land gewürdigt werden.“ Die Auszeichnung  betrachtet Baden-Württemberg.als einen  Baustein des neuen Kommunikationskonzeptes der Landesregierung zur Energiewende.