Die USA mischen sich immer wieder in die deutschen Energiepolitik und hier besonders in die Gasbezüge ein. Auf einer Konferenz in Brüssel am vergangenen Donnerstag, 02. April, erklärte  US-Energieminister Rick Perry sein Land lehne den Bau der Gaspipeline Nord-Stream 2 ab, weil diese Europa noch abhängiger von russischem Gas machen und es Moskau zudem erlauben wird, Druck auf europäische Staaten auszuüben. Auch der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, der bereits mehrfach heftig in die Kritik geraten ist, weil  er Deutschland kürzlich offen wegen der Beteiligung am internationalen Energieprojekt Nord-Stream 2 gedroht hatte, wiederholte seine bereits bekannten Drohungen noch einmal.

...weitere Sanktionen an ......?  US-Energieminister Rick Perry
…weitere Sanktionen  ……? US-Energieminister Rick Perry

Wie am Freitag, 03. Mai, bekannt wurde  hat er in einem Interview mit  dem deutschen Magazin „Focus“ erklärt: „Aus amerikanischer Sicht fördert die Pipeline nicht nur Gas, sondern ein erhöhtes Sanktionsrisiko!“ Europäische Länder würden sich durch diese Pipeline von Russland abhängig machen, so die Argumentation des US-Diplomaten.

Sollten deutsche Firmen weiter an diesem Projekt festhalten, seien Sanktionen gegen sie denkbar. Die Strafmaßnahmen würden dann vor allem dem Düsseldorfer Energiekonzern Uniper sowie dem Kasseler Öl- und Gasproduzenten Wintershall Dea drohen, die sich an Nord Stream 2 beteiligen, polterte Grenell und beschwerte sich noch darüber: Europa gehe zudem zu zaghaft mit Russland um.

US-Energieminister Rick Perry hatte in Brüssel konstatiert: „„Elf europäische Länder sind derzeit auf russisches Gas angewiesen, dabei deckt es bis zu 75 Prozent ihrer gesamten Importe ab“, sagte Perry.

Der US-Energieminister äußerte auch Befürchtungen, berichtete am vergangenen Freitag, 03. Mai, zugleich die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news, dass sich durch das Nord-Stream 2-Projekt die Energiepräsenz Russlands in Westeuropa erhöhen werde, was es Moskau wiederum ermöglichen werde, die europäische Außenpolitik zu beeinflussen.