Für Branche der Windenergie wird es immer schwerer und komplizierter. Und gerade sie brauchen wir zum Gelingen der Energiewende. Am gestrigen Donnerstag, 23. Mai, demonstrierten Windkraftgegner vor dem Kanzleramt in Berlin. Also nicht die Vertreter von  Fridays for Future, sondern die Rückgewandten am Donnerstag.  Inzwischen bekämpfen Windkraftgegner einen Großteil der neu geplanten Windkraft-Projekte.

Da wurden noch Feste gefeiert ...; evm-Fest im Windpark Höhn
Da wurden noch Feste gefeiert …; evm-Fest im Windpark Höhn

Bereits im März, betonte jetzt, gestern 23. Mai, der Bundesverband WindEnergie (BWE)  in einem Statement habe er am Rande des Windbranchentags Mitteldeutschland ein umfassendes Maßnahmenpaket für eine bessere Beteiligung der Bürger an der erfolgreichen Fortsetzung der Energiewende vorgeschlagen. Angesichts der Demonstration gegen den Ausbau der Windenergie an Land in Berlin, wiederholte der Bundesverband diese Forderungen.

„Für die Realisierung konkreter Windenergieprojekte ist es nicht entscheidend, dass die deutsche Bevölkerung die Energiewende und den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien zu 95 Prozent unterstützt, Jugendliche seit Wochen für mehr Klimaschutz auf die Straßen gehen oder die Mehrheit der Bundesbürger laut Umfragen keine Probleme damit hätte neben einer Windenergieanlage zu wohnen. Entscheidend ist viel mehr, dass man den AnwohnerInnen aufzeigen kann, welche unbestreitbaren Vorteile die einzelnen Projekte zur Erzeugung von Strom aus Windenergie beinhalten“, befindet angesichts der aktuellen Entwicklung  Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie. Doch wünscht sich Albers „auch wieder vermehrt Unterstützung von der Politik“, auch wenn es in erster Linie Aufgabe der Windbranche sei, diese Überzeugungsarbeit  zu leisten

” Wir wollen, dass der Mittelstand und die Bürger stärker von dieser lokalen Wertschöpfung des Windenergieausbaus profitieren, wenn ihre Region einen Beitrag für die moderne Energiewirtschaft leistet. Wir schlagen daher vor, die nächste Stufe der Energiewende mit einem Pakt für Wertschöpfung zu unterlegen, der unter anderem eine verpflichtende Beteiligung am Umsatz beinhaltet. Einnahmen aus Windparks sollen nicht nur transparent gemacht, sondern auch gezielt in Maßnahmen investiert werden, die dem Gemeinwohl der Bürgerschaft dienen”, fordert Albers. Und dann folgt in dem Statement des Verbandes ein Vorschlag für ein Maßnahmenpaket mit dem die Lösung gefunden werden könnte:

„Wir wollen Beteiligungs- und Planungsprozessen mit höchster Transparenz führen. Dafür braucht es für jedes Projekt eine Projekthomepage, die alle Eckdaten, Stellungnahmen und Gutachten rund um das Vorhaben sichtbar und verständlich macht“, heißt es da.

Der BWE hat auch einen Maßnahmenkatalog vorgeschlagen wir veröffentlichen ihn hier: Wind: Auch die Länder können ihren Beitrag leisten