Schulze und Altmaier treffen sich mit EU-Klimaschutz-Kommissar Arias Cañete
Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, hat sich gestern, Montag 24. Juni, zunächst zu Gesprächen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und anschließend mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze in Berlin getroffen.
Wie das Bundeswirtschaftsministerium anschließend bekannt gab ging es nicht nur um den Stand der Energiewende in Deutschland, zentrales Thema war auch die Klimalangfriststrategie der EU-Kommission für 2050 und die Empfehlungen der EU-Kommission zu den Entwürfen der integrierten nationalen Energie- und Klimapläne der 28 EU-Mitgliedstaaten.
Dazu Bundesminister Peter Altmaier: „Es ist wichtig, dass sich die EU auf eine ambitionierte Klimalangfriststrategie einigt“, kommentierte Altmaier nach dem Treffen. „Darin muss berücksichtigt werden, wie der Transformationsprozess technologisch umgesetzt werden kann“, forderte der Minister und wies gleichzeitig darauf wieder hin: „ Gleichzeitig müssen wir auch genau darauf achten, dass der Umbau unserer Energiesysteme sozial ausgewogen erfolgt und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft und Industrie gesichert ist.“
Die Empfehlungen der EU-Kommission zu den Entwürfen der integrierten nationalen Energie- und Klimapläne seien ein wichtiges Element für die Umsetzung der Energieunion. Und: „Dieser Prozess stärkt die Kooperation zwischen den europäischen Partnern und führt zu einer neuen Stufe der
Transparenz. Die Bundesregierung wird die Empfehlungen der EU-Kommission gründlich prüfen und in ihren laufenden energie- und klimapolitischen Diskussions- und Entscheidungsprozessen berücksichtigen“, versicherte Altmaier.
So weit die Stellungnahmen des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) zum Treffen mit Canete. Im BMWI waren Sprecher gar nicht auf den nicht presseöffentlichen Besuch vorbereitet. Von der Kommission in Brüssel erhielten wir zum Treffen ein Statement, das wir hier im Ausschnitt wiedergeben: