Anlässlich der Vorstellung „ …von gleich drei Gutachten“ für eine sozialverträgliche Ausgestaltung einer Kohlenstoffdioxid-Bepreisung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze am vergangenen Freitag, 05. Juli, erklärte VKUHauptgeschäftsführerin Katherina Reiche : „Zwar ist der Ansatz des BMU richtig, die CO2-Bepreisung auf bestehende Instrumente aufzusetzen. Allerdings wird auch deutlich, dass die Implementierung von Rückverteilungsmechanismen das bestehende System der Abgaben, Steuern und Umlagen auf Energie weiter verkompliziert.“

"...dieser Ansatz birgt Gefahr ..."! VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche:
“…dieser Ansatz birgt Gefahr …”! VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche:

Und sie urteilte zugleich: „Dieser Ansatz birgt die Gefahr, die Energiewende immer kleinteiliger und damit ineffizienter zu organisieren.“

Reiche konkretisierte: „Aus Sicht der Stadtwerke brauchen wir jedoch einen ganzheitlichen Ansatz. Es ist an der Zeit unser System der Abgaben, Umlagen und Steuern im Energiebereich zu vereinfachen. Der VKU hat hierzu einen Vorschlag vorgelegt, der das System einfacher, transparenter und klimapolitisch zielsicherer macht.“

Demnach würden das bestehende System der Abgaben, Umlagen und Steuern in Wärme, Verkehr und Strom von einem sektorübergreifenden CO2-Preis abgelöst werden. Damit können die erforderlichen Anreize für eine kosteneffiziente Erreichung der Klimaschutzziele ermöglicht und Kostenneutralität innerhalb des Energieversorgungssystems gewährleistet werden. Außerdem würde so eine Lenkungswirkung in Richtung klimaschonender Technologien und mehr Energieeffizienz auch im Verkehrs- und Gebäudesektor entfaltet werden. Gleichzeitig führt dies zu einer Entlastung bei den Strompreisen, die heute überproportional mit Energiewendekosten belastet werden. Eine Senkung des Strompreises ist dringend notwendig, um die Flexibilisierung des Energieversorgungssystems und um die Sektorenkopplung voranzubringen.“