In nur zwei Wochen will die Bundesregierung über die Zukunft unserer Insekten entscheiden. Bis dahin soll ein Aktionsplan stehen, der hilft, Wildbienen, Schmetterlingen und Co. besser und verbindlich zu schützen. Passiert ist bislang leider wenig., konstatierte am vergangenen Montag, 01. Juli, der  Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und forderte die Leser seiner „Botschaft“ eine Eilmeldung an die Kanzlerin zu senden. Umwelt- und Energie-Report (U+E) tut das auf diesem Weg.

Klöckner blockiert......! Julia Klöckner, hier im Gespräch mit Svenja Schulze (l.) bild Steffen kugler
Klöckner blockiert……! J hier im Gespräch mit Svenja Schulze (l.) bild Steffen Kugler

Laut „Botschaft“ des BUND sieht  der Aktionsplan bisher  viele Maßnahmen in der Landwirtschaft vor. Es sollen zum Beispiel weniger Pestizide verwendet werden. Doch: Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner blockiert die Vorschläge aus dem Bundesumweltministerium aber seit Monaten.

Und dann fordert der BUND: Bundeskanzlerin Angela Merkel darf Klöckners Blockadehaltung nicht länger dulden. Die Kanzlerin muss jetzt durchgreifen. Sie muss ihre Richtlinienkompetenz nutzen und dafür sorgen, dass Insekten endlich besser geschützt werden.

Alle Forschungsergebnisse nennen die intensive Landwirtschaft mit ihren Pestiziden und ausgeräumten Landschaften als einen der Hauptgründe für das Insektensterben. Über 125.000 Unterschriften für mehr Insektenschutz in der Landwirtschaft haben Unterstützer*innen des BUND, nach eigenen Angaben,  an Klöckner geschickt. Diese Unterschriften Vertreter des BUND dem Ministerium vor

".Jetzt muss sie ran ...", Angela Merkel, Bild Steffen Kugler, bundesr.
……”.Jetzt muss sie ran …”, Angela Merkel, Bild Steffen Kugler, bundesr.

Kurzem persönlich übergeben.

„Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner weiß, dass die Menschen ihre Haltung nicht akzeptieren“, argumentiert der Verband und weist daraufhin: „ Sie kennt die Ergebnisse der Forschung. Trotzdem bewegt sie sich kein Stück. Sie blockiert die Vorschläge des Bundesumwelt­ministeriums und verhindert so, dass unsere Insekten eine bessere Zukunft haben. Klöckner schadet damit dem Überleben vieler Arten.

Und so fordert der BUND kategorisch: „Die Kanzlerin muss in der Insektenfrage durchgreifen und Klöckner in die Schranken weisen. Sie kann die Zeichen der Zeit nicht übersehen: Der Weltbiodiversitäts-Bericht des IPBES hat Anfang Mai ein dramatisches globales Artensterben offengelegt. Die Krefelder Langzeitstudie aus dem Jahr 2017 belegt das Insektensterben in Deutschland: Sogar in Schutzgebieten ist die Menge der Fluginsekten in den letzten 30 Jahren um drei Viertel zurückgegangen.

An mehr Insektenschutz führt kein Weg vorbei: Die Mehrheit der Bevölkerung will mehr Schutz für unsere Insekten. Sie auch? Schicken Sie jetzt diese Nachricht an Kanzlerin Merkel!

InternetPost@bundesregierung.de