Klima: “…mit Kraftlosigkeit lassen sich die Ziele nicht erreichen …”
Verbände des Energie- und Umweltbereiches zeigen sich sehr unzufrieden mit den fehlenden Ergebnissen der dritten Sitzung des Klimakabinetts am vergangenen Donnerstag, 18. Juli . „Mit Blick auf die entscheidenden Wochen bis zur Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes fordern wir die große Koalition auf, regulatorische Hemmnisse insbesondere bei der Sektorkopplung abzubauen“, gab der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) ,Gerald Linke, am vergangenen Freitag, 19. Juli, bekannt.
Technisch ausgereifte Power-to-Gas-Lösungen liegen aus Sicht des DVGW auf dem Tisch, „.. und haben erfolgreiche Projektphasen hinter sich“. Es geht darum, die politischen Voraussetzungen zu schaffen, diese Innovationen auch wirtschaftlich verfügbar zu machen., mahnte Linke.
Auch der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) beklagte, dass das Klimakabinett ergebnislos geendet habe. Immer deutlicher zeige sich jedoch schon, dass eine effektive CO2-Bepreisung in immer mehr Ländern an Gewicht gewinne zu der eine ganze Reihe, teilweise tief ausdifferenzierte Vorschläge auf dem Tisch liegen. Auch der BEE habe sich mit einem Konzeptpapier in die Debatte eingebracht. Der Verband drängt
weiterhin auf einen nationalen Einstieg in die CO2-Bepreisung bereits in 2020 sowie auf einen Dreiklang aus Bepreisung, Rückerstattung und Förderung.
„Mit Kraftlosigkeit lassen sich die selbst gesteckten Ziele für Klimaschutz und Energiewende nicht erreichen“, warnt BEE-Präsidentin Simone Peter.
Diese zukunftsweisenden Reformen können sich , so Peter, nicht in der Frage der CO2-Bepreisung erschöpfen, sondern müssen einen beschleunigten Zubau Erneuerbarer Energien in allen Sektoren und intelligente Förderprogramme für private Investments mit in den Fokus nehmen.