Nun hat auch die Bundesstadt Bonn, hier fand 2017 die UN-Klimakonferenz in der Rheinaue statt,  hat den Klimanotstand ausgerufen. Der Bonner Stadtrat hat am Donnerstagabend, 4. Juli, den Klimanotstand für Bonn ausgerufen. Bereits in der Sitzung des Bürgerausschusses am Dienstagabend, 28. Mai ,  hatten  rund 250 Demonstranten, so viele wie nie zuvor in einem Ausschuss erschienen waren,  dem  Antrag von drei Organisationen Fridays for Future, Klimawache und Parents for Future Druck verliehen  den  Klimanotstand auszurufen.

Wir als Stadt sind schon sehr aktiv ......  ; Ashok Sridharan
Wir als Stadt sind schon sehr aktiv …… ; Ashok Sridharan

Jetzt schließt sich Bonn vielen anderen Kommunen an und bekräftigt, dass Klimaschutz im kommunalen Handeln höchste Priorität haben muss. Gleichzeitig setzt die Ausrufung des Klimanotstandes ein starkes Zeichen gegenüber der nationalen und internationalen Gesetzgebung, notiert die Stadt Bonn in ihrem Statement zum Ereignis.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan erklärt: „Ich halte alles für hilfreich, was geeignet ist, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema Klimaschutz zu lenken. Wir als Stadt sind schon sehr aktiv, hier an Ort und Stelle anzustoßen und umzusetzen, was möglich ist. Wir sind auch international in verschiedenen Verbünden zum Klimaschutz aktiv. Als Präsident des weltweiten Städtenetzwerkes zur Nachhaltigkeit ICLEI werbe ich immer wieder dafür, das Thema auf lokaler Ebene mit Nachdruck zu verfolgen. Das Motto heißt weiterhin: Global denken, lokal handeln. Die Ausrufung des Klimanotstands für Bonn ist ein symbolischer Akt in diesem Sinn, dem jetzt Taten folgen müssen. Die Verwaltung wird hierzu konkrete Vorschläge unterbreiten.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Klimanotstand im Bundestag

und auch: Bundestag entscheidet: Kein Klimanotstand