Die Gaspipeline Nord-Stream hat ihre Arbeit drei Tage früher als geplant wieder aufgenommen. Das folgt aus einer Mitteilung des Betreibers der Gaspipeline Nord Stream. Wie es heißt, wurde der Gastransport am vergangenen Samstag 27. Juli,  nach einer zeitweiligen Betriebseinstellung des Rohrleitungssystems wieder in Gang gesetzt. 

Er strahlt und weiß: Nord-Stream 2 wird gebaut...; Alexej Miller
Möglicherweise hat er bald ausgelächelt…; Gazprom-Chef Alexej Miller

Zuvor wurde mitgeteilt, dass die Arbeit der Gasleitung vom 16. bis 30. Juli wegen planmäßiger Technologiearbeiten eingestellt worden sei. Doch dann hieß es: „Jetzt kann die Gaspipeline ihre ganze Kraft nutzen, um alle gestellten Aufgaben zu lösen“, heißt es.

Die Gaspipeline Nord Stream besteht aus zwei Strängen mit einer Gesamtlänge von jeweils 1.224 Kilometern und einer Durchsatzkapazität von je 27,5 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr. Nord Stream ist eine Gaspipeline, durch die in Russland gefördertes Erdgas durch die Ostsee in europäische Länder transportiert wird. Als landgestützte Fortsetzung von Nord Stream in Deutschland gelten die Gasleitungen NEL und OPAL, ergänzt die von Moskau gesteuerte  Nachrichten-Agentur Sputnik news.

Zuvor wurde bekannt, dass es bei der Fortsetzung des weiteren Projektes – der im Bau befindlichen Pipeline Nord-Stream 2 – zu erheblichen Verzögerungen kommen könnte. Dies liegt vor allem an der Position von Dänemark. Wir, Umwelt- und Energie-Report,  haben immer wieder berichtet. Sollte Dänemark den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 in seinen Gewässern in den kommenden Wochen nicht genehmigen, berichtet auch das US-Wirtschaftsblatt „Financial Times“, könnte Russland die Frist für den Beginn der Gaslieferung nach Europa verpassen.  Der August könnte gar „kritisch” werden, urteilt  die Zeitung weiter. Umwelt- und Energie-Report wird heute noch im Laufe des Tages über die Auswirkungen berichten, die die Verzögerungen durch Dänemark, aber auch die Probleme bei den Verhandlungen mit Dänemark über die Verlängerung des  Gastransit-Vertrages nach sich ziehen. Bereits vor fünf Jahren im Oktober 2014 veranstaltete die EU-Kommission einen umfangreichen Stresstest mit allen EU-Mitgliedsländern um einerseits die Auswirkungen zu überprüfen, die ein Ausfall der russischen Gaslieferungen nach sich ziehen und andererseits festzulegen welche Maßnahmen getroffen werden müssten um die Auswirkungen möglichst gering zu halten.   Es ist nun wirklich nicht ausgeschlossen, dass die damals beschlossenen Maßnahmen Ende des Jahres auf den Prüfstand kommen werden. Alles sieht danach aus.