“Will die Große Koalition den nordischen Staaten, Arktis und Weltklima wirklich helfen, dann braucht es politisches Handeln für einen massiven Schutz des ewigen Eises und Ökosysteme im Norden“, konstatierte der Energie- und Klimapolitiker der Linken im Bundestag, Lorenz Gösta Beutin, anlässlich der am Mittwoch 21. August im Bundeskabinett beschlossenen “Leitlinien deutscher Arktispolitik”. ( Wir haben umfassend berichtet, s. unten)

Die … beschlossene Arktis-Strategie ist das genaue Gegenteil von Klimaschutz
” Die … beschlossene Arktis-Strategie ist das genaue Gegenteil von Klimaschutz; Lorenz Gösta Beutin

„Die … beschlossene Arktis-Strategie ist das genaue Gegenteil von Klimaschutz“, kritisierte Beutin und qualifizierte sie ab  als „… Startschuss für die umweltschädliche Nutzung des Nordens und konterkariert die Klimaziele Deutschlands.“

Beutin verwies wie andere Politiker, darunter auch die Bundesumweltministerin Svenja Schulze darauf hin, dass wir „…schon heute ein gefährliches Wettrennen der Arktis-Anrainerstaaten wie USA und Russland erleben,  um das klimaschädliche und umweltzerstörende Geschäft mit Öl, Gas und andere Rohstoffe, bei dem auch deutsche Unternehmen kräftig mitmischen.“ Beutin verweist aber auch darauf, dass zudem der Lebensraum indigener Bevölkerungen zerstört, wird die endlich mehr einklagbare Mitspracherechte brauchen, besonders im Arktis-Rat. „Deutschland darf sich nicht am geostrategischen Great Game im ewigen Eis beteiligen“, fordetrt der Linken-Politiker.

Zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens fordert Die Linke ein sofortiges Erkundungs- und Förderverbot von Öl, Gas und anderen Rohstoffen in der Arktis und anderen klimasensiblen Weltregionen. „Deutschland darf finanziell und politisch keine Rohstoff-Unternehmen unterstützen, die in der Arktis tätig sein. Auch braucht es ein Import-Stopp von Öl, Gas und anderen Rohstoffen, die aus der Arktisregion stammen”, so Beutin.

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